Das Spiel bei der SG Unterrath steht sinnbildlich für die Lage beim FC Schalke: Die Knappen kreierten - vor allem in Hälfte zwei - zahlreiche Chancen, verpassten es aber, das Tor gegen einen tiefstehenden Gegner zu erzielen. Am Ende musste sich S04 mit einem enttäuschenden 0:0 abfinden. Das Spielglück fehlt Schalke nicht erst seit dem vergangenen Wochenende. So rangiert Königsblau nach sieben Spielen auf Platz sieben. Zu wenig für die eigenen Ansprüche.
"Natürlich ist man, wenn man auf die Tabelle schaut, nicht zufrieden", meint Fahrenhorst. Vorwürfe macht der Ex-Bundesligaprofi seiner Mannschaft keine. Denn der Aufwand, den das Team bringt, ist groß, das Engagement stimmt. Was lediglich hinten rüber kippt, ist der Ertrag. "Das zählt unter dem Strich auch", sagt Fahrenhorst.
Hennef als Brustlöser?
Dabei lieferte Schalke aus Trainer-Sicht eine starke Vorbereitung ab und startete gut in die Saison. Die ersten zwei Spiele gewann S04 (3:1 beim VfL Bochum und 3:0 gegen den SV Lippstadt). Beim aktuell noch ungeschlagenen Tabellenführer Borussia Dortmund holte Schalke daraufhin im Derby ein 0:0. Seit nunmehr fünf Spielen wartet Schalke auf einen Sieg. Unter anderem verlor Fahrenhorsts Team mit 2:3 gegen Arminia Bielefeld. In der Vorbereitung schlugen die Knappen die Ostwestfalen noch mit 3:0.
"Wir hätten gerne mehr Punkte. Aber das ist leider nicht so", merkt Fahrenhorst an. "Verlieren gehört bei einer Entwicklung dazu", baut Fahrenhorst auf einen Lerneffekt. Der Knoten, auch auf mentaler Ebene, könnte beim nächsten Ligaspiel platzen. S04 trifft auf den FC Hennef, aktuell Elfter im Tableau. Für Fahrenhorst geht es darum, Torschüsse zu trainieren - und ein positives Gefühl zu erzeugen. Wieder wird Schalke auf einen defensiv gut organisierten Gegner treffen, der "uns das Leben schwer machen wird", glaubt Fahrenhorst.