Noch nie dürfte ein jugendlicher Fußballer so sehr im Fokus der deutschen Öffentlichkeit gestanden haben wie Youssoufa Moukoko. Das 14-jährige Wunderkind des BVB hat in der abgelaufenen Saison sportlich alles dafür getan, dass der Hype um den frühreifen Angreifer nicht abreißt. Alleine die Zahlen sind außergewöhnlich. Bei der 2:3-Niederlage im Finale um die Deutsche U17-Meisterschaft gegen den 1. FC Köln erzielte er sein 50. Saisontor. Mit dieser Marke überflügelte er den Rekord des ehemaligen Schalkers Donis Avdijaj, dem in der Saison 2012/2013 44 Treffer gelangen. Und das in der U17. Zur Erinnerung: Moukoko dürfte noch in der Dortmunder U15 spielen.
BVB-Stürmer Moukoko: "Habe das Geschenk von Allah bekommen"
Dass immer wieder Zweifel darüber aufkommen, ob das Alter des BVB-Stürmers tatsächlich stimme, hat der Ausnahmekönner registriert. Zu den kritischen Vorbehalten und den zahlreichen Schlagzeilen hat sich Moukoko einen Tag nach der Final-Niederlage gegen die Kölner geäußert. Auf seinem offiziellen Instagram-Profil zeigt er sich verärgert über die Kritiker und richtet emotionale Worte an seine Fans: "Es war einfach unglaublich und vieles wurde über mich geschrieben und ich sag es nochmal: Ich kann nichts dafür, dass es gut läuft und dass ich das Geschenk von Allah bekommen habe, ich werde mich dafür nicht schämen, dass ich im Fußball gut bin", heißt es in seinem jüngsten Beitrag.
[article=426452]Die verpasste Krönung im Endspiel gegen die Kölner[/article] hat der junge Stürmer zwar noch nicht verdaut, am Ende überwiege aber der Stolz über eine historische Saison. "Ich bin natürlich stolz und überglücklich auf das, was wir diese Saison geleistet haben und ich werde es niemals vergessen, dass ihr es mir ermöglicht habt, den Rekord zu knacken! 50 Tore - ohne euch hätte ich es niemals geschafft", betont Moukoko und dürfte damit das Lob an sein Team weiterreichen.
Nach zwei Jahren in der Dortmunder B-Jugend wird der Senkrechtstarter ab der kommenden Saison in der U19 der Borussia spielen. Auch dort wolle Moukoko nach der Sommerpause für Furore sorgen. Der Frust über die Niederlage gegen Köln könne neue Kräfte freisetzen: "Nächstes Jahr werde ich noch stärker zurückkommen und wir werden die U19 rocken", verspricht er.