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Final-Pleite gegen Köln
Großer Frust beim BVB nach U17-Niederlage

Foto: Thorsten Tillmann
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Die U17 des BVB hat das Finale um die Meisterschaft mit 2:3 gegen den 1. FC Köln verloren. Auf Seiten der Dortmunder, die als Favorit ins Spiel gingen, war die Enttäuschung groß.

Manager Michael Zorc zog gleich nach dem Abpfiff von dannen. Präsident Dr. Reinhard Rauball harrte mit versteinerter Miene auf der Tribüne aus und musste mitansehen, wie die Spieler des 1. FC Köln die Meisterschale in den Himmel reckten. [article=426408]Beim BVB herrschte nach der unerwarteten 2:3 (1:2)-Finalniederlage der U17 gegen den 1. FC Köln großer Frust.[/article]

Dabei hatten sie es sich alles so schön ausgemalt. Die U19 war schon Deutscher Meister, nun sollte die U17 im Heimspiel gegen den 1. FC Köln nachziehen. Noch nie gewann ein Verein in einer Saison sowohl die U19- als auch die U17-Meisterschaft. Der BVB wollte der erste Klub sein, der das schafft. Und nebenbei mit acht Titeln alleiniger deutscher Rekordmeister in diesem Jahrgang werden.

BVB verliert das "wichtigste Spiel" der Saison

Vorbei. Mit einer bärenstarken Leistung spuckte der „Effzeh“ dem BVB in die Suppe und schnappte sich den Titel. „Wir sind sehr enttäuscht“, erklärte BVB-Trainer Sebastian Geppert nach dem Spiel. „Jetzt zählen die neun Punkte Vorsprung nicht mehr, die wir in der Liga vorne waren und die Siege aus der Saison. Das wichtigste Spiel haben wir verloren.“

Dabei erkannte der Coach an, dass seine Mannschaft an ihre Grenzen gestoßen war, haderte aber auch mit dem Schicksal. Nachdem Wunderkind Youssoufa Moukoko (35.) und Ansgar Knauff (43.) kurz nach der Halbzeit die Kölner Führung durch den überragenden Jacob Jansen (21., 25.) egalisiert hatten, glaubten die 8.000 BVB-Anhänger unter den 10.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion Rote Erde an ein gutes Ende. Aber Köln brach nicht ein und schaffte durch Meiko Sponsel nochmals den Lucky Punch (47.). „Köln hat alles rausgehauen. Herzlichen Glückwunsch an Köln“, gratulierte Geppert. Aber: „Wir haben auch viel Pech gehabt. Einen Elfmeter verschossen und ein Tor zum 3:3 erzielt, das aus meiner Sicht korrekt war. Der Ball kam vor dem Treffer vom Gegner, dann kann es kein Abseits sein. Aber okay.“

„Es war viel Glück dabei. Dortmund hatte einen Lattentreffer, einmal haben wir auf der Linie geklärt. Aber ich muss den Jungs hoch anrechnen, das wir den Titel am Ende etwas mehr wollten als der BVB2, freute sich Kölns Trainer Martin Heck.

BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken wollte deshalb nicht von einer verdienten Niederlage sprechen. „Sagen wir lieber, Köln hat verdient gewonnen.“ Geppert pflichtete ihm bei, während die Kölner auf dem Rasen tanzten und seine Jungs ausgepowert und mit hängenden Köpfen in den Kabinen verschwanden. „Wir hatten in dieser Saison viel Spielglück. Deswegen hatten wir auch kein Spiel in der gesamten Saison verloren, das gebe ich gerne zu. Aber im Finale hat es uns gefehlt.“ Im Hintergrund dröhnte „Viva Colonia“ aus den Lautsprecherboxen, während das Stadion mit Ausnahme des Kölner Blocks bereits menschenleer war. Diesen Nachmittag hatten sie sich in Dortmund wirklich ganz anders vorgestellt.

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