Es war ein besonderer Moment, dieses Tor, die Führung für Borussia Dortmund. Deswegen rutschte und rutschte Tobias Raschl über den nassen Rasen des Stadions Rote Erde in Dortmund, nachdem er zuvor in der 43. Minute einen berechtigten Foulelfmeter an Paul-Philipp Besong für die U19 des BVB sicher verwandelt hatte.
Was er da noch nicht wusste, war, das noch ein weiterer besonderer Moment folgen sollte. Denn Enrique Pena Zauner schlenzte in der zweiten Halbzeit einen Freistoß punktgenau in den linken Winkel (57.). So gewann die Borussia das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft gegen den FC Schalke mit 2:0 (1:0). Die Mannschaft von Trainer Benjamin Hoffmann reist nun für das Finale am 2. Juni (12.45 Uhr) zum VfB Stuttgart.
6709 Zuschauer waren gekommen, um das U19-Derby zu bestaunen. Darunter auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc. Auf Schalker Seite unternahm der neue Technische Direktor seine erste Dienstreise. Michael Reschke begutachtete schon mal, wer künftig den Weg zu den Profis schaffen könnte.
Ahmed Kutucu etwa, der bereits einige Erfahrung in der ersten Mannschaft gesammelt hat, jetzt aber die U19 der Königsblauen unterstützte. Engagiert wie immer versuchte er, das Offensivspiel anzukurbeln. In der 25. Minute hätte er mit einer Art Seitfallzieher fast die Schalker Führung erzielt. Aber nur fast.
S04-Trainer Nobert Elgert musste mitansehen, wie sich die Dortmunder die größeren Gelegenheiten erspielten. Der BVB befreite sich immer wieder aus dem Pressing. Pena Zauner hätte nach seinem Freistoß sogar fast das 3:0 erzielt. Auch der eingewechselte Mert Göckan war nah dran (67.). Schalke rannte an, traf aber nicht mehr.
Die Schwarz-Gelben reisen also verdientermaßen nach Stuttgart – und hoffen auch da, wieder für besondere Momente sorgen zu können.
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