Dortmunds Trainer Benjamin Hoffmann war die Freude ins Gesicht geschrieben. Nicht nur hatte seine Mannschaft drei Punkte gegen Rot-Weiss Essen eingefahren, auch Rivale Schalke patzte. Das ließ die Borussen wieder auf den zweiten Tabellenrang und damit auf einen der beiden Meisterrunden-Plätze hinter den 1.FC Köln springen.
Angesprochen auf das Remis des Reviernachbarn erstickte Hoffmann die aufkommende Schadenfreude sofort im Keim und sagte mit Blick auf die zweite Saisonhälfte: „Ich habe es vorher gesagt, keine der Mannschaften, die da oben sind, waren konstant in der Rückrunde. Weder die Kölner, noch die Schalker und auch nicht wir. Alle Mannschaften haben Punkte liegen lassen.“ Für den Dortmunder Cheftrainer war schon vorher klar, dass es erst zum Ende der Saison in die entscheidenden Spiele geht, wie er wenig später anführte: „Es war in den letzten drei Jahren so, dass der letzte Spieltag eigentlich immer der entscheidende war. So kenne ich es, seit ich die U19 habe. Ich habe auch die Mannschaft darauf vorbereitet, dass es wieder so sein wird.“
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Ein Blick auf das Restprogramm lässt die Borussen ein wenig in die Favoritenrolle um die Meisterschaft rücken. Für die Hoffmann-Elf stehen noch Spiele gegen Alemannia Aachen und den MSV Duisburg an, während die Konkurrenten an der Spitze aus Köln und Gelsenkirchen noch Brocken wie Bayer Leverkusen und den VfL Bochum vor der Brust haben. Doch Dortmunds Übungsleiter warnte davor, die verbleibenden Spiele auf die leichte Kappe zu nehmen: „Es heißt nicht, dass wir jetzt durch sind, nur weil wir wieder vor Schalke sind. Wir müssen weiterhin auf uns achten, unsere Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass die anderen Mannschaften dann nicht die Punkte holen.“
Sollte es mit der Qualifikation für die Meisterrunde klappen, wäre es für Benjamin Hoffmann zum Abschluss seiner Tätigkeit als U19-Trainer die dritte Teilnahme an der Endrunde in Folge. 2017 konnte der Übungsleiter den deutschen Meistertitel mit dem BVB feiern. Zur kommenden Spielzeit übernimmt Michael Skibbe die U19, während Hoffmann ins Management der Jugendabteilung wechselt. Autor: Leon Koch