Mit fünf Siegen in Folge waren die Bochumer souverän in die Spielzeit 2018/19 gestartet, bevor es in der vergangenen Woche eine 0:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach setzte. Und auch gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Borussia Dortmund reichte es für die Blau-Weißen nicht zu einem Punkt: Der VfL unterlag nach einem Standardtor durch Julius Schell mit 0:1 (0:0).
Doch die Spielweise der Grammozis-Elf ist es, die Mut macht. Gegen Spitzenreiter Dortmund hielt der VfL lange mit, Torwart Joshua Wehking hielt zudem einen Elfmeter von BVB-Kapitän Tobias Raschl (54.). „Das war ein super Spiel“, wollte der VfL-Trainer die Leistung seiner Mannschaft nicht schmälern, auch wenn am Ende die knappe Niederlage stand. Zwar sitze der Frust auch bei den Spielern tief, so sei allerdings das Fußball-Geschäft so Grammozis: „Ich denke das kennt jeder, es gibt einfach Spiele, in denen nichts zu holen ist. So war es in Gladbach. Und dann gibt es Spiele, wo man zwar gut mitspielt, am Ende aber durch eine Standard-Situation verliert.“
Auch in der Vorsaison hatten die Bochumer immer mal wieder mit Höhen und Tiefen zu kämpfen, konnten sich am Ende aber über den dritten Tabellenplatz freuen. So blickte der Trainer auch nach dem Spiel gegen den BVB nach vorne: „Wir müssen vielleicht noch an einigen Stellschrauben drehen, im Gesamten bin ich aber zufrieden mit der Leistung und weiß um das Potenzial, das die Mannschaft mitbringt.“
Trotz der Niederlagen bleiben die Bochumer aber vorerst auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Tabellenzweiten 1. FC Köln. Allerdings haben die Kölner aktuell auch noch ein Spiel weniger auf dem Konto. Als nächstes ist der Bochumer-Elf am kommenden Wochenende zuhause gefordert: Mit dem VfL Wolfsburg reist ein Bundesligist aus dem Norden zur Hiltroper Straße. Anpfiff ist am Samstag um 11 Uhr.
Autor: Linda Sonnenberg