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1. RWE-Pleite, VfL-U19 mit "brutaler Qualität"

Foto: Michael Gohl
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Nach zuletzt zwei Unentschieden verlor RWE zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit der A-Junioren-Bundesliga-West. Im Heimspiel gegen den VfL Bochum gab es ein 1:3.

Die entscheidende Phase hatte das Spiel direkt nach der Pause. RWE kam mit einem 0:1 im Rücken aus der Kabine und spielte aggressiv auf. Bochum wirkte überrascht und gerade, als RWE das Heft in die Hand zu nehmen schien, schlug der VfL zu. Ömer Uzun ließ Keeper Jonas Kersken per Flachschuss keine Chance. Als Bochum dann in der nächsten Aktion einen Elfmeter zugesprochen bekam, stand Essen vor dem Abgrund. Wieder schulterte Uzun die Verantwortung und traf - sein zweiter Treffer an diesem Tag.

„Bochum hat das Spiel bestimmt und auch mehr Ballbesitz gehabt. Das Chancenverhältnis war in der ersten Halbzeit aber 2:1 für RWE. Wir kommen dann schlecht aus der Pause und kriegen zwei Gegentore, eins davon per Elfmeter“, analysierte RWE-Trainer Damian Apfeld enttäuscht.

„Brutale Qualität"

In der Tat dominierte der VfL die erste Hälfte, wurde jedoch fast nie gefährlich. Die Führung durch Kapitän Jan Wellers hatte sich aufgrund der Spielanteile zwar abgezeichnet, Chancen waren jedoch kaum da. Davon hatte RWE in der ersten Halbzeit zwei große, wusste diese aber nicht zu nutzen.

Nach der Pause folgte dann der doppelte Nackenschlag durch Ömer Uzun, von dem sich RWE nicht mehr erholen sollte. Da half auch das Tor-Geschenk von Bochum-Keeper Paul Grave nichts mehr, der eine hohe Freistoß-Flanke fallen ließ. „Bochum hat eine brutale Qualität. Wir werden das Spiel jetzt analysieren und dann schauen, was wir gegen solche Schwergewichte besser machen müssen“, fasste Apfeld zusammen.

Bochum-Trainer zufrieden, aber auch Kritik

Gäste-Trainer Dimitrios Grammozis zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Ich finde, dass wir bis zum 3:0 eine ordentliche Partie gemacht haben. Wir haben relativ wenig zugelassen und haben darüber hinaus selbst drei schöne Tore erzielt.“ Mit der Phase danach setzte sich der Bochumer allerdings kritischer auseinander. „Nach dem 3:0 haben wir ein bisschen nachgelassen. Wir hatten nicht mehr die Geschwindigkeit in unserem Spiel und haben Essen noch einmal zurückkommen lassen. Dadurch wurde es am Schluss unnötig hektisch. Ich finde aber, dass der Sieg auch in der Höhe so in Ordnung ist.“

Für die Bochumer geht es am nächsten Samstag mit einem Heimspiel gegen den Tabellen-Achten SV Rödinghausen weiter. Rot-Weiss Essen muss einen Tag später bei der viertplatzierten Fortuna aus Düsseldorf antreten.

Autor: Tizian Canizales

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