Für die Kleeblätter beginnt Sonntag das dritte Jahr Bundesliga in Folge. Und die ersten Partien haben es für das Team von Linienchef Dimitrios Pappas gleich richtig in sich.
Nach dem Auftakt beim VfL Bochum findet das erste Heimspiel gegen Aufsteiger Rödinghausen auf Wunsch der Gäste erst am 17. November statt. So gilt es im Anschluss direkt gegen den 1. FC Köln (A), Borussia Mönchengladbach (H) und den BVB (A) zu bestehen. „Da sag ich mal, neun Punkte müssen es schon sein“, gibt Pappas mit einem Augenzwinkern zu.
„Klar wissen wir, dass wir nach diesen vier Partien mit null Punkten da stehen können. Aber auf der anderen Seite ist es schon gut, dass wir sofort gefordert sind und somit schnell in der Liga ankommen.“ Denn auch der Coach weiß: Zum Auftakt der Saison sind die Gegner noch in der Findungsphase, was sich punktetechnisch für die Rot-Weißen auszahlen könnte. Bochum hatte seine Generalprobe mit 0:1 gegen die U 19 des FC St. Pauli verloren.
Doch auch bei RWO hatte es zuletzt in der Vorbereitung mit dem deutlichen 1:7 gegen den U 19-Niederrheinligisten Wuppertaler SV ein bitteres Negativerlebnis gegeben. Pappas: „So eine Leistung, auch wenn wir danach gegen Ratingen 4:1 gewonnen haben, bleibt natürlich in den Köpfen zunächst einmal hängen. Deshalb bin auf die Reaktion der Jungs am Sonntag sehr gespannt.“
Insgesamt ist der 38-Jährige zufrieden mit der Vorbereitung. Als Saisonziel gibt er dabei nichts anderes vor, wie auch im letzten Jahr: den Klassenerhalt. Doch allein darum geht es ihm und dem Trainerteam nicht. „Die Priorität liegt auf der Ausbildung der Spieler. Es ist ein wichtiges Jahr für ihre Zukunft, egal bei welchem Verein sie irgendwann mal landen. Auf diesem Weg wollen wir sie unterstützen.“
In erster Linie schaut Pappas beim Blick auf die Liga natürlich auf die Abstiegskonkurrenz, vor allem die Aufsteiger RWE, Rödinghausen und Alemannia Aachen. Vorne in der Tabelle sieht er neben dem BVB, Schalke und Fortuna Düsseldorf auch den morgigen Gegner, der die vergangene Spielzeit auf Platz drei beendete. „Wir freuen uns auf den Auftakt und wollen alles dafür tun, um uns so gut wie möglich zu verkaufen. Wenn Punkte dabei rausspringen, umso besser“, so Pappas.
Seine Startelf hat der Grieche dabei weitestgehend schon im Kopf. „Es gibt da noch bei dem einen oder anderen ein verletzungsbedingtes Fragezeichen. Auch muss man sich natürlich taktisch immer am Gegner orientieren, wen man auf den Platz stellt.“ stacho
