Die U19 des FC Kray will den Abstieg aus der Niederrheinliga mit aller Macht verhindern. Dazu braucht die Elf von Trainer Olaf Gaedigk am Sonntag zwingend einen Sieg beim 1. FC Bocholt. Doch auch ein Dreier könnte am Ende zu wenig sein.
Der Auftakt in die Gruppe 2 der Niederrheinliga-Relegation verlief nach Maß. Mit 5:2 gewann der Krayer Nachwuchs gegen Rot-Weiß Elfgen. Doch danach strauchelte das Team, verlor gegen den Cronenberger SC mit 3:4 (0:0) und verspielte sich so eine komfortable Ausgangsposition für das letzte Gruppenspiel.
Zweimalige Führung brachte keine Ruhe
Besonders ärgerte Gaedigk, dass, wie schon gegen Elfgen, viele individuelle Fehler zu den Gegentoren führten. "Sowas darf uns nicht passieren. Dadurch ist die Niederlage für uns ein Stück weit unglücklich. Aber verloren ist verloren, das können wir jetzt nicht mehr ändern", sagt der Trainer rückblickend.
Dabei hatte seine Mannschaft alles in der eigenen Hand. Doch selbst zwei Führungen reichten am Ende nicht, um den Sieg oder zumindest ein Unentschieden über die Zeit zu retten.
Nun geht es zum Abschluss der Gruppe gegen den 1. FC Bocholt. Bocholt hat beide Spiele gewonnen, thront mit sechs Punkten an der Spitze. Doch obwohl sich die Ausgangslage verschlechtert hat, ist in Kray kein Platz für Nervosität. Im Gegenteil, bei den Essenern freut man sich auf das Endspiel. "Die Jungs haben im Training eine Trotzreaktion auf die Niederlage gezeigt. Alle wollen die Klasse unbedingt halten", beschreibt Gaedigk die Stimmung in der Mannschaft.
Torverhältnis kann entscheidende Rolle spielen
Allerdings müssen dafür gegen Bocholt nicht nur drei Punkte her. Auch das Torverhältnis muss stimmen, um Platz eins zu sichern und die Klasse zu halten. Deshalb muss Kray am Sonntag mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnen, um an Bocholt vorbeizuziehen. Zeitgleich dürfte Cronenberg gegen Elfgen aber nicht mit mehr als vier Toren Unterschied gewinnen.
"Durch die Konstellation müssen wir offensiv agieren, um mindestens diese zwei Tore Unterschied zu erreichen", gibt Gaedigk die Marschrichtung vor, warnt aber ebenfalls: "Umgekehrt müssen wir natürlich höllisch aufpassen, dass wir nicht in Konter laufen."