Gegen den Co-Trainer, der die Spieler zu der Pose aufgefordert hatte, sei Strafanzeige gestellt und ein lebenslanges Hausverbot erteilt worden, teilte der Club über Facebook mit. Die Vereinsführung hat einen weiteren Nachwuchs-Trainer entlassen und die Mannschaft wurde bis zum Saisonende vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Der Vorfall hatte sich auf dem Clubgelände ereignet.
Auf seiner Facebook-Seite schrieb der Verein am Freitagabend: "Beim Zeigen dieses Grußes handelt es sich nicht nur um den Straftatbestand der Volksverhetzung. Er steht stellvertretend für die millionenfache Ermordung von Menschen in einem Unrechtssystem. Das ist also weder ein Kavaliersdelikt noch eine Provokation oder gar ein "Spaß"." Der 1. FC Lok kündigte an, gemeinsam mit dem Landessportbund und dem Fanprojekt Leipzig verschiedene Workshops für diese Jugendlichen durchzuführen. Laut "Bild"-Zeitung habe es zudem einen Elternabend gegeben.
Auf der offiziellen Vereinshomepage äußerte sich Lok-Präsident Thomas Löwe zu dem Vorfall: „Wir haben diesen unglaublichen Vorfall in den letzten beiden Tagen intensiv ausgewertet und sofort die entsprechenden Konsequenzen gezogen. Dennoch möchten wir unserer pädagogischen Verantwortung als Verein gerecht werden und gemeinsam mit dem LSB, dem Fanprojekt und den Jugendlichen den Vorfall aufarbeiten.“