Die B-Jugend von Borussia Dortmund ist im Moment das Maß aller Dinge in ihrer Altersklasse. Allein die nackten Zahlen in der Bundesliga Staffel West lesen sich mehr als beeindruckend. Von 21 Spielen hat der BVB keines verloren, nur drei nicht gewonnen. Auf der Habenseite stehen somit 57 Punkte und zehn Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Bayer 04 Leverkusen. Darüberhinaus warf der BVB im Westfalenpokal jeden Gegner raus. Es erwischte den SV Lippstadt (3:2), DSC Arminia Bielefeld (6:1) und am Mittwoch im Halbfinale den FC Schalke (1:0). Der BVB ist somit seit insgesamt 24 Pflichtspielen ungeschlagen.
„Wir sind ein Team. Ein großer Haufen, der einfach Bock auf Fußball hat“, versucht BVB-Trainer Sebastian Geppert am Rande des gewonnenen Halbfinals gegen Schalke 04 den Erfolg seiner Mannschaft zu analysieren. „Wir wollen jeden Tag ganz viel dafür tun, uns persönlich und als Mannschaft weiterzuentwickeln. Es gibt aber nicht den einen Schlüssel“, stellt Geppert heraus.
Auch in einem deutschlandweiten Vergleich über alle drei Junioren-Staffeln hinweg (Süd/Südwest und Nord/Nordost) würde der BVB an der Spitze der Tabelle stehen. Im Norden steht RB Leipzig an der Spitze, im Süden ist es der FC Bayern München. Beides potentielle Gegner für die B-Junioren-Endrunde. Aus jeder Staffel qualifiziert sich der Erstplatzierte, im Westen zusätzlich auch der Zweite (momentan Bayer 04 Leverkusen).
Für Geppert kommt der Erfolg seiner Mannschaft nicht zwingend überraschend: „Die Ergebnisse und die persönliche Entwicklung gehören absolut zusammen. Wir wollen Siegermentalitäten ausbilden“, gibt der 34-Jährige zu verstehen. „Da sind wir auf einem ganz guten Weg.“
Aufgrund dieser Ausbildung von Siegermentalität ist für den Inhaber der A-Lizenz auch der Titel in der Weststaffel wichtig. "Der Titel ist das, wofür wir Tag für Tag arbeiten. Das sind 26 Spiele. Unser Ziel ist die Westdeutsche Meisterschaft. Die Endrunde ist on top".