Beide Teams, der FSV Duisburg und Rot-Weiss Essen haben sich in den letzten Wochen jeweils eine beachtliche Serie erkämpft. Der FSV Duisburg zeigt sich den letzten Wochen in guter Form. Aus den letzten fünf Spielen ging man immer als Sieger hervor. Auf der anderen Seite steht die beeindruckende Serie von 16 Spielen ohne Niederlage, die Rot-Weiss Essen aufgestellt hat. Der Tabellenerste konnte nur einmal das optimale Ergebnisse nicht rausholen. Im Stadtderby gegen den FC Kray gab es ein 1:1-Unentschiden.
Durch die Niederlage eines Verfolgers hat Rot-Weiss die besten Karten, den Aufstieg perfekt zu machen. Am vergangenen Spieltag unterlag der 1. FC Mönchengladbach überraschend gegen Ratingen 04/19 (3:2). Dadurch stehen die Mönchengladbacher mit 42 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Der Abstand zum Aufstiegsplatz beträgt neun Punkte. Vor ihnen steht aktuell der Wuppertaler SV. Die Wuppertaler haben 48 Punkte erkämpft, im direkten Vergleich zu Rot-Weiss aber zwei Spiele mehr. Durch die beträchtliche Serie und den Vorsprung hat Rot-Weiss den Aufstieg in der eigenen Hand. Bei einer Ausbeute von zehn Punkten in den letzten sechs Spielen sind die Essener aufgestiegen. Das Abschneiden vom 1. FC Mönchengladbach und dem Wuppertaler SV haben dann keine Auswirkung mehr auf den Tabellenplatz von Rot-Weiss.
Die Essener wollen den Schwung von Sieg gegen Bayer 05 Uerdingen mitnehmen. Dafür hat Trainer Damian Apfeld einen klaren Plan, wie er gegen Duisburg antreten will. "Wir gehen mit viel Aggressivität in das Duell", sagt Apfeld. "Wir wollen Dominant sein und gleichzeitig die richtige Balance in unserem Spiel haben", kündigt der Trainer an. Die starke Form der Duisburger ist auch ihm nicht unbemerkt geblieben. Während der fünf Spiele andauernden Serie kassierten die Duisburger nur ein Gegentor. Für Rot-Weiss bedeutet das aber nicht, dass man das Spiel vorsichtig angehen möchte. "Offensive Dominanz können wir nur erlangen, wenn wir das Spieltempo vorgeben - dies ist unser Plan", sagt Apfeld.
Wir wollen Dominant sein und gleichzeitig die richtige Balance in unserem Spiel haben
Damian Apfeld
Im Aufstiegsrennen fokussiert sich Apfeld auf die eigene Serie, die verteidigt werden soll. "Für uns ist es wichtig durch fokussiertes Arbeiten unsere Serie auszubauen", sagt der Trainer. Der erste Tabellenplatz wirkt sich dabei postiv auf die grundsätzlich gute Stimmung in der Mannschaft aus. Jedoch: "Die zwei Nachholspiele müssen erst einmal gespielt werden", warnt Apfeld. Ein vermeintlich leichtes Restprogramm gibt es für ihn nicht. "Jedes Spiel müssen wir fokussiert angehen, wir dürfen niemanden unterschätzen", sagt der Trainer. "Die drei Punkte Vorsprung bedeuten nicht, dass wir dem Aufstieg nahe sind, sondern, dass bei einer Niederlage der Verfolger mit uns gleichziehen kann", bilanziert Apfeld.