Zwar zitterte der BVB nach dem Anschlusstreffer David Nielands (56.) und der Ampelkarte gegen Orel Mangala noch ein wenig, doch auch mit einem Mann weniger ließ die Defensive kaum etwas zu. Zusammen mit dem 3:2-Sieg aus dem Hinspiel bedeutet dies, dass Benjamin Hoffmanns Mannschaft den Einzug in das Finale der Deutschen U19-Meisterschaft feiern konnte. Gegner im Endspiel am 22. Mai um 19.30 im Signal Iduna Park ist Schalke 04 oder Bayern München – das zweite Halbfinal-Rückspiel findet am Dienstag statt.
Dzenis Burnic (Kapitän U19 BVB)Das ist keine Mannschaft, das ist eine Familie
Einer, der einen großen Anteil an dem Erfolg der BVB-Jugend hat, ist Kapitän Dzenis Burnic. Burnic erzielte im Hinspiel die wichtigen Treffer zwei und drei und brachte sein Team so für das Rückspiel in eine angenehme Ausgangslage. Und auch im Rückspiel ging er vorweg, ackerte und kämpfte um jeden Meter. Der Kapitän, der gegen Darmstadt 98 auch schon Bundesliga-Luft schnuppern durfte, sprach seiner Mannschaft ein großes Kompliment aus: "Unsere Leistung war einfach überragend. Ehrgeiz und Moral waren da. Auch mit einem Mann weniger noch so zu kämpfen und so viel zu investieren, war einfach Weltklasse." Nun darf er den BVB als Kapitän ins Endspiel im eigenen Stadion führen: "Das ist mir eine große Ehre. Sowohl für diese Mannschaft zu spielen, als auch sie als Kapitän anführen zu dürfen. Das ist keine Mannschaft, das ist eine Familie."
Auch Felix Passlack war einfach nur froh, nächste Woche das Finale bestreiten zu dürfen. Der zehnmalige Bundesligaprofi bemerkte, dass die Mannschaft all das umgesetzt hat, was Trainer Hoffmann vor dem Spiel gefordert hatte: "Wir standen hinten gut und haben dann schnell umgeschaltet. So wollten wir Wolfsburg die Stärken nehmen." Mit seiner eigenen Leistung war Passlack nicht ganz zufrieden. Eine Viertelstunde vor Ende wurde er gegen Jano Baxmann ausgewechselt. "Da war noch Luft nach oben. Da geht auf jeden Fall noch mehr. Jetzt heißt es, die Woche noch mal hart zu arbeiten, um dann Montag im Finale Vollgas geben zu können", erklärte der Mittelfeldspieler.
Zum Schluss blieb eigentlich nur noch die Frage, welchen Gegner sich die Dortmunder kommenden Montag im Endspiel im Signal Iduna Park wünschten. Trainer Hoffmann habe da kein genauen Wunschgegner im Kopf: "Wir sind einfach nur glücklich, das Finale als Heimspiel vor großer Kulisse zu haben. Wer dann da morgen kommt, ist egal. Erstmal überwiegt die Freude." In diesen Tenor stimmte auch Burnic mit ein: "Das ist mir vollkommen egal. Wir wollen das Ding einfach nur gewinnen."