Wir sprachen vor dem letzten Spiel des Jahres bei Bayer Leverkusen mit Uwe Schubert, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums an der Westender Straße.
Uwe Schubert, mit der bisherigen Punkteausbeute und den letzten vier Niederlagen in Serie können Sie nicht zufrieden sein, oder? Nein, natürlich nicht. Wir haben uns vor der Saison die Plätze sechs bis acht als Ziel gesetzt. Da hinken wir aktuell einige Punkte hinterher. Vor allem die Spiele in Wuppertal, wo wir 4:4 gespielt haben, und das 3:3 beim 1. FC Mönchengladbach ärgern mich sehr. Mit sechs Punkten mehr wären wir da, wo wir auch stehen wollten. Jetzt dürfen wir auch nicht außer Acht lassen, was hinter uns passiert. Aber das A-Wort nehme ich nicht in den Mund.
Vor allem die Alt-Jahrgänge enttäuschen bisher... Ja, wenn man überlegt, dass sechs, sieben Jung-Jahrgänge regelmäßig zum Einsatz kommen, dann müssen sich die älteren Spieler schon ein wenig hinterfragen. Jeder will in den Profibereich und träumt. Für den großen Traum muss man aber mehr tun, noch härter arbeiten. Wir sprechen täglich mit dem Trainerteam, was wir besser machen können. Da müssen aber die Jungs auch voll mitziehen.
Werden Sie im Winter personelle Veränderungen vornehmen? Da müssen wir schauen, was möglich ist. Vielleicht holen wir den einen oder anderen jungen Spieler dazu, dem wir auch über die U23 eine Perspektive bieten können. Verlassen wird uns derweil Neil Agbor. Er gehört ab sofort nicht mehr zum Kader. Der Junge konnte seine schulischen Verpflichtungen mit dem Sport nicht koppeln. Es macht einfach keinen Sinn, wenn ein Spieler von fünf Einheiten in der Woche nur bei zwei oder drei mitmachen kann.