Mit einer 24-stündigen Verspätung wurde die Partie zwischen dem BVB und Bayer angepfiffen. Eigentlich war das Spiel für Samstag geplant, doch der DFB hatte keinen Schiedsrichter abgestellt und so wurde die Partie kurzerhand verlegt.
Die Begegnung selbst dominierte Leverkusen, die besonders in der ersten Hälfte in der Offensive bärenstark waren. Mit der ersten Aktion des Spiels machte Toptorjäger Marc Brasnic, der seinen 18. Saisontreffer im 19. Spiel erzielte, das 1:0. "Ich fühle mich gut", erklärte der Machtwinner, "ich bin es aber nicht alleine". Seinen Teamkollegen sprach der Deutsch-Kroate ein Lob aus, die ihn immer mit Bällen füttern. Der 18-Jährige ganz bescheiden: "Als Stürmer ist es mein Job Tore zu machen. Aktuell läuft es einfach bei mir."
Einen weniger guten Lauf hat hingegen der BVB. Zum Auftakt ins neue Jahr musste man gleich drei Niederlagen hinnehmen. Nach dem Sieg gegen den Tabellenführer aus Köln hofften die Schwarz-Gelben aus dem Gröbsten raus zu sein und die Kehrtwende eingeleitet zu haben. Doch der erneute Nackenschlag sitzt. „Wir haben nicht gut gespielt“, gestand Vincent Louis Stenzel ein, „Bayer war uns klar überlegen. Ein Punkt wäre cool, aber der wäre nicht verdient gewesen“.
Der BVB ist nun erst einmal Mittelmaß, dies weiß auch Stenzel, der zwar kein Patentrezept für den Erfolg parat hat, aber einen Ansatz: "Wir müssen an uns arbeiten, damit wir das Quäntchen Glück erzwingen. Jedes Spiel ist ein neues Spiel, um sich zu beweisen." Das Saisonziel, unter die drei Top-Teams zu kommen, ist angesichts der derzeitigen Lage nur Wunschdenken. Die Dortmunder brauchen die Wende. Der Flügelspieler schlägt Alarm: "Der Abstand nach oben wird immer größer und die Spiele immer weniger."