Doch die jungen Zebras haben die Vorhersagen bislang widerlegt. Auf dem Papier stehen ein fünfter Tabellenplatz und neun Punkte. Duisburgs Trainer Carsten Wolters will nicht sagen, dass er mit einem unguten Gefühl in die Saison gegangen ist. Doch auch der Trainer hat befürchtet, dass es seine Mannschaft durchaus schwer haben könnte. Schon allein, weil der Kader mit 21 Spielern relativ eng gefasst ist und überwiegend aus Jungjahrgängen besteht. Hinzu kommt, dass zwei der älteren Spieler immer wieder mit der ersten Mannschaft unterwegs ist.
Gemeint sind Julien Rybacki und Maximilian Güll, die ebenfalls zum Kader der Profis gehören und unter der Woche bei den „Großen“ mittrainieren. Bei Spielen musste Wolters bislang nur einmal beim 1. FC Köln auf seine beiden Führungsspieler verzichten, was ihn durchaus freut. „Sie sind sehr wichtig für uns, denn sie können ihre ganze Erfahrung einbringen.“
"Nicht viel zu meckern"
Wolters weiß aber auch: „Wir dürfen bei den beiden nicht egoistisch sein. Natürlich verstärken sie uns. Aber auch für mich als Trainer ist es das primäre Ziel, die Jungs oben unterzubringen. Von daher freue ich mich auch, wenn sie regelmäßig bei uns fehlen und bei der Ersten sind.“
Ob es dann weiterhin so gut aussieht für seine Mannschaft, über deren Saisonstart der Trainer „nicht viel zu meckern“ hat, weiß Wolters nicht. Doch er ist zuversichtlich: „Man muss mit dem arbeiten, was man hat. Und wir haben auch noch andere Jungs in der Hinterhand, die Talent haben.“
Die Momentaufnahme der Tabelle genießen die Duisburger. Am Sonntag (11 Uhr) geht es zu Bayer Leverkusen. Der Trainer hofft, dass seine Mannschaft die bisherigen Leistungen bestätigen kann.