So spektakulär wie für manchen Außenstehenden kam sie für ihn aber nicht. „Es war keine komplette Überraschung für mich“, sagt Ruhnert, der telefonisch von Sportvorstand Horst Heldt informiert wurde. Bei der Frage nach dem Warum verweist Ruhnert auf die Erfolge, die Keller in den letzten Monaten eingefahren hat. Und: „Jens hat bislang von seinem Auftreten einen sehr positiven Eindruck hinterlassen.“ Das war in Verbindung mit der beeindruckenden Serie von 13 Siegen in ebensovielen Spielen sowie seinem guten Verhältnis zu Heldt offenbar der ausschlaggebende Punkt.
Offen ist noch, wer Keller bei der U17 beerben wird. Beim 6:0 am Sonntag gegen Rot-Weiss Essen übernahm Kellers bisheriger Assistent Marc Lettau die Verantwortung. Dauerhaft wird der 27-Jährige das Amt aber nicht übernehmen, wie Ruhnert feststellt: „Er hat noch nicht die Lizenzen, die dafür notwendig sind.“ Anders als U16-Coach Sven Hübscher: Der besitzt bereits die Fußballlehrer-Lizenz und dürfte der erste Kandidat sein.