Zuvor war der BVB S04 hoffnungslos unterlegen gewesen und lag nach 41 Minuten durch zwei Doppelpacks von Tammo Harder und Max Meyer völlig verdient mit 0:4 hinten.
„In der ersten Viertelstunde haben wir sehr gut begonnen, was danach bis zur 40. Minute abgelaufen ist, war begleiten statt bekämpfen. Die Schalker haben es durch sehr variable Positionswechsel geschafft, uns im hinteren Bereich ständig zu überfordern“, betonte Dortmunds Trainer Sascha Eickel. Wohl wissend, dass seinem Team in der Folge unter den Augen von Jürgen Klopp zumindest Schadensbegrenzung gelang. Zunächst verkürzte Marcel Deelen mit dem Halbzeitpfiff den Rückstand (45.), dann gelang Said Benkarit das 2:4 (51.).
„Wir haben sehr schöne Tore geschossen, aber nicht so gut verteidigt. Im zweiten Durchgang hat sich der BVB noch einmal imponierend aufgebäumt“, bemerkte Schalkes Coach Norbert Elgert. Tatsächlich war es danach ein Duell auf Augenhöhe. Doch die Gäste waren dem nächsten Treffer immer näher, scheiterten allerdings mehrfach am Aluminium.
So war es dem erst kurz zuvor eingewechselten Miles Müller vorbehalten, in der Schlussminute für die endgültige Entscheidung zu sorgen und zugleich zum 2:5 (1:4)-Endstand einzunetzen. Elgert: „Das Tor ist erst so spät gefallen, weil wir mit Serien von Kontern extrem fahrlässig umgegangen sind. Aber du gewinnst nicht jeden Tag 5:2 in Dortmund, daher sind wir in erster Instanz zufrieden. In zweiter Instanz gibt es noch viel zu arbeiten.“ Das sah auch Eickel so: „Wenn man die Basiselemente des Fußballspiels nicht umsetzt, wird man von so einer Klassemannschaft gnadenlos bestraft.“
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