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Ruhr-Cup international
„Es stehen viele Schlange…“

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Ruhr-Cup international: BVB und S04 Letzte
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Im Finale des Ruhr-Cups international war Anver Koneev nicht zu halten. Als sein Schützling Alexey Kayukov wegen eines Ellbogenchecks Rot sah, sah auch er rot.

Als sein Schützling Alexey Kayukov wegen eines Ellbogenchecks gegen einen Kicker von Atlas Guadalajara die Rote Karte sah, da sah auch der Trainer von Zenit St. Petersburg rot. Zunächst beschimpfte er seinen Spieler, dann den vierten Offiziellen und schließlich Gott und die Welt. Und dann entblödete er sich nicht einmal, nach einem weiteren Brutalo-Foul seiner Mannschaft wild gestikulierend aufs Spielfeld zu rennen.

Erst nachdem die 0:3-Niederlage gegen die mit vier U17-Weltmeistern von 2011 angetretenen Mexikaner besiegelt war, hatte Koneev sich wieder im Griff. Und er klärte auf, warum er so außer Kontrolle geriet: „Wir sind bei vielen Turnieren in ganz Europa. Das war das beste, was wir bislang erlebt haben. Daher wollten wir unbedingt gewinnen.“


Wie stark der Ruhr-Cup international besetzt war, mussten auch die Lokalmatadoren von Borussia Dortmund und Schalke 04 erfahren. Die beiden Revier-Vertreter belegten die letzten Ränge. Im Spiel um Platz 9 behielten die Schalker mit 3:2 nach Elfmeterschießen die Oberhand, obwohl sie mit einigen B-Jugendlichen angetreten waren. „Wir haben dieses Turnier wegen unserer Verbundenheit zum Ruhr-Cup international gespielt, obwohl schon lange klar war, dass wir gleichzeitig als Titelverteidiger in Schwäbisch Hall spielen würden“, klärte Oliver Ruhnert, der Sportliche Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung, auf.

Derweil musste BVB-Coach Sascha Eickel den Ausfall von Kevin Holz beklagen, der sich im Match gegen den Hamburger SV das vordere Kreuzband und das Innenband angerissen hat und etwa ein halbes Jahr ausfallen wird. „Für uns ist es ein Schlag, für den Spieler ist es katastrophal“, bemerkte Eickel. Dennoch war er nicht unzufrieden mit dem Turnier: „Der letzte Platz entspricht nicht den gezeigten Leistungen. Aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt.“ Im nächsten Jahr mit Bayern und Milan

So blieb der Hamburger SV die einzige deutsche Mannschaft, die sich für den Finalsonntag im Stadion Rote Erde qualifizierte. Doch im Spiel um Platz drei setzte es eine 0:2-Niederlage gegen Dinamo Zagreb. HSV-Coach Otto Addo hatte dennoch Grund zur Freude: Er nutzte die Rückkehr nach Dortmund, um sich mit seinen ehemaligen Mitspielern Mohamed Zidan und Francis Bugri zu treffen. Doch auch aus sportlicher Seit hat ihm das Wochenende im Revier gefallen: „Die Jungs haben alles gegeben, aber in den letzten Spielen haben die Kräfte nachgelassen. Es war aber für meine junge Mannschaft eine sehr gute Erfahrung, zu sehen, wie der internationale Leistungsstandard ist.“

Das einhellige Lob der teilnehmenden Mannschaften und die positive Resonanz mit insgesamt rund 8.000 Zuschauern in Dortmund, Holzwickede, Iserlohn, Recklinghausen und Hüsten erfreute auch Heinz Keppmann. Der Organisationschef kündigte jedenfalls schon an: „Wir haben sensationellen Fußball gesehen, das war eines der besten Turniere in Europa. Das Turnier wird auch im kommenden Jahr stattfinden.“

Unter anderem werden Bayern München und wohl auch der AC Mailand dabei sein. Und auch mit weiteren Großklubs wie Real Madrid, dem FC Barcelona, Manchester United, Manchester City und Arsenal London steht der Macher in Kontakt. „Es stehen viele Schlange, die kommen wollen. Dieses Turnier hat einen Ruf, um den man nicht mehr werben muss“, betont Keppmann. Es bleibt also abzuwarten, ob sich BVB und S04 im kommenden Jahr verbessern können.

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