Nicht nur, dass sich niemand als Gewinner fühlte, die meisten gaben sich, als ob sie gerade verloren hätten. „Mann, ist das peinlich“, schrie ein Fortuna-Kicker noch auf dem Platz.
Wohl wissend, dass man mit einem Sieg beim WSV den Vorsprung auf die Abstiegsränge beruhigender hätte gestalten können. Doch auch die Gastgeber ließen die Köpfe hängen, weil sie ahnten, dass sie mit einem Dreier ganz nah an die übrigen Kellerkinder gerückt wären.
Düsseldorf: Heller - Karpuz, Nilgen, Rohde, P. Schmitz - Tulumovic (56. Sahin), Hofrath, Kinjo (68. Fejzullahu), Basatli - Walker (86. Tada), Brisevac (84. Afkir).
Schiedsrichter: Riedel (Bremen).
Tore: 0:1 Brisevac (18. Foulelfmeter), 1:1 Spiegel (37. Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Weiß - Hofrath.
Während der letzte Auftritt des Jahres für die Spieler mit einem gefühlten Misserfolg endete, legten ihre Trainer eine deutlich positivere Sicht der Dinge an den Tag. „Wir haben nur ein Tor kassiert, das ist doch auch schon mal was. Im Gegensatz zu den letzten zwei Wochen war das eine deutliche Leistungssteigerung“, betonteChristian Schumacher.
Der WSV-Coach merkte an: „Nach so einem Match muss man auch mal mit dem zufrieden sein, was man hat.“ Sein Gegenüber Sinisa Suker erklärte: „Es wäre mehr möglich gewesen, aber die Jungs müssen auch kapieren, dass man in dieser Liga nichts geschenkt bekommt.“
Tatsächlich verpassten es die Düsseldorfer, nach der 1:0-Führung durch einen Elfmeter von Nick Brisevac frühzeitig den Sack zuzumachen (25.). „Im Moment kommt bei uns immer ein Bruch ins Spiel. Eigentlich sollte es andersrum sein“, ärgerte sich Suker. Stattdessen kamen die Bergischen immer besser in die Partie. So war der Ausgleich durch einen Strafstoß von Dennis Spiegel durchaus verdient (37.). Dabei blieb es, weil in der Folge kein Team aus den sich bietenden Chancen Kapital schlagen konnte.