Bis dahin werden sie noch zahlreiche Trainingseinheiten absolvieren – und ein bisschen über das bisher Geleistete reflektieren.
Und eines ist bislang offensichtlich: Zwar ist man nicht so nah am Rampenlicht dran wie die U19-Bundesliga, aber der gefühlte Abstand zum Profifußball wird immer geringer. Wie sehr man mittlerweile auch in der U17-Bundesliga im Fokus steht, beweist das Beispiel von Dirk Lottner. Der Kölner U17-Trainer wurde zum Co-Trainer der Profis befördert, und das sicher nicht nur wegen seines prominenten Namens. Zuvor hatte Lottner der U17 zu zehn Siegen in den ersten elf Saisonspielen verholfen.
Diese glänzende Bilanz dient zugleich als glänzende Überleitung: Dass eine Mannschaft den Großteil ihrer Spiele gewinnt, ist in der Liga keine Seltenheit. Mit dem FC, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen holen gleich drei Teams im Schnitt mehr als zwei Punkte pro Spiel. Nach 14 Spieltagen trennen den Ersten vom Letzten satte 34 Punkte!
Denn das ist die andere Seite der Medaille: Außenseiter wie der WSV Borussia, die SG Wattenscheid 09 und Bergisch Gladbach können nur mühsam mithalten, und selbst Alemannia Aachen hat gerade einmal acht Zähler auf dem Konto. Zudem ließ sich der WSV von Borussia Dortmund in der Hinrunde sage und schreibe mit 1:12 abschießen.
Dass Geld nicht das allein entscheidende Kriterium für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit ist, beweisen hingegen Preußen Münster und vor allem Rot-Weiss Essen Woche für Woche mit Bravour. Weder deren Trainer noch deren Talente werden unmittelbar im Profibereich landen. Aber sie arbeiten gerade an der idealen Grundlage für eine Karriere.