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Borussia Dortmund II
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19:30 |
Erzgebirge Aue
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Schnell machte er sich einen Namen und folgte dem Lockruf der SG Wattenscheid. Seit 2005 schaut sich Finkenstein für RWE nach kommenden Stars um.
Sogar einen holländischen Trainerschein hat der Sportmanagement-Student: „Ich habe mal einige Ajax-Videos zu Gesicht bekommen, in denen deren hervorragende Jugendarbeit thematisiert wird. Da war ich sofort fasziniert und wollte mehr darüber erfahren.“ So kam es vor einigen Wochen auch dazu, dass der Leiter verschiedener Fußball-AGs ein Praktikum beim holländischen Erstligisten NEC Nijmegen absolvierte. „Ich konnte mich intensiv mit dem Training im Jugendbereich auseinandersetzen. Vor allem eines ist mir dabei aufgefallen: Die Holländer arbeiten mehr als wir.“
Teilweise große Unterschiede konnte der 41-Jährige zwischen der holländischen und deutschen Nachwuchsarbeit feststellen: „Die Spieler werden morgens von zu Hause abgeholt und zur Schule gebracht. Das läuft den ganzen Tag so, alles ist genaustens durchstrukturiert. Dabei haben die deutschen Profi-Klubs meist weitaus mehr Geld.“
Finkenstein glaubt, dass sich der Nachbar auf Grund der relativ geringen Einwohnerzahl (rund 18 Mio.) noch professioneller für die Jugendarbeit einsetzt: „Viele holländische Fußballer spielen international, dabei leben alleine in NRW mehr Menschen als dort. Es wird sich einfach noch intensiver um die Jungs gekümmert, ständig Einzelgespräche geführt.“ Auch bei RWE will er seine Erfahrungen umsetzen und sich an der holländischen Jugendarbeit orientieren: „Das Scouting-System dort ist phänomenal. Es muss hier ähnlich geplant werden.“
