Noch eine ganze Zeit, nachdem Robert Zulj den VfL Bochum im Sommer 2021 verlassen hatte, wurde der offensive Mittelfeldspieler an der Castroper Straße vermisst. Drei Jahre ist das mittlerweile her, und der Österreicher in seiner Heimat beim Linzer ASK unter Vertrag.
Da läuft es für Zulj auch in dieser Spielzeit wieder gut an. In den ersten neun Pflichtspielen für den LASK lieferte der 32-Jährige, der mittlerweile Kapitän ist, zehn Scorer. Beim jüngsten Auftritt, einem 1: 1 gegen den schwedischen Vertreter Djurgarden in der Conference League, blieb er allerdings ohne Torbeteiligung.
Ganz anders in der Liga, wo er zwischenzeitlich mit einem Nasenbeinbruch fehlte. Beim jüngsten 4:0 gegen Austria Klagenfurt trat Zulj als Torschütze in Erscheinung, lieferte überhaupt in sechs Spielen drei Tore und zwei Vorlagen. In der Tabelle ist der LASK derzeit allerdings nur Neunter.
Der 32-jährige Mittelfeldspieler steuerte bei der Zweitliga-Meisterschaft des vfL Bochum im Jahr 2021 in 31 Partien 29 Tore bei, absolvierte für die Bochumer in zwei Jahren insgesamt 45 Pflichtspiele (17 Tore und 20 Vorlagen).
Nach einer Saison bei Ittihad Kalba (Vereinigte Arabische Emirate) landete Zulj in Linz und knüpft dort an seine Leistungen aus Bochumer Tagen an. Die Bilanz des Österreichers: 68 Spiele, 29 Treffer und 19 Assists. Zuljs Vertrag läuft noch bis 2027.
Der Wechsel zum LASK markierte für Zulj gleichzeitig einen Wechsel zurück zu den eigenen Wurzeln. Schließlich lernte er einst in der Jugend der Linzer das Fußballspielen, ehe er sich dem SV Ries und später RB Salzburg anschloss.
Von dort aus wagte er im Sommer 2014 den Sprung zur SpVgg Greuther Fürth nach Deutschland. Es folgten Stationen bei der TSG 1899 Hoffenheim und beim 1. FC Union Berlin, ehe er im Winter 2020 beim VfL Bochum aufschlug. Nur eineinhalb Jahre später sollte er "anne Castroper" ein großer Teil einer der größten Erfolge der jüngeren Bochumer Vergangenheit werden.