Nach einem missglückten Einstand - 0:2 beim VfL Osnabrück - als Trainer von Rot-Weiss Essen will Uwe Koschinat den ersten Sieg einfahren und sich mit einem Dreier in die kurze Winterpause verabschieden.
Vor dieser ist am Samstag (21. Dezember, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) die U23-Reserve des VfB Stuttgart zu Gast im Stadion an der Hafenstraße. Wie wichtig ein RWE-Sieg wäre, zeigt ein Blick auf die Tabelle.
Der Tabellen-18. Essen liegt drei Punkte hinter der Stuttgarter Zweitvertretung, die drei Punkte vor Rot-Weiss rangiert und auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz steht. Ein rot-weisser Erfolg mit zwei Toren Unterschied würde die Koschinat-Mannschaft eventuell - Hannover 96 II dürfte am Sonntag (22. Dezember, 19.30 Uhr) nicht in Rostock punkten - sogar auf einen Nicht-Abstiegsplatz über Weihnachten befördern.
Vor diesem wichtigen Spiel hat RWE mit großen personellen Problemen zu kämpfen. Zu den bekannten Ausfällen von Ahmet Arslan, Manuel Wintzheimer, Ekin Celebi, Nils Kaiser (alle verletzt) sowie Tobias Kraulich und Mustafa Kourouma (beide gesperrt) muss Koschinat gegen den VfB Stuttgart II kurzfristig mit Torben Müsel (muskuläre Probleme) sowie Stammtorwart Jakob Golz und Mittelfeldroutinier Thomas Eisfeld (beide grippaler Infekt) auf drei weitere Leistungsträger verzichten.
So oder so: Rot-Weiss Essen sollte schleunigst zusehen im letzten Spiel des Jahres einen Dreier den fünften Saisonsieg 2024/2025 zu holen, um beruhigt in die Weihnachtsferien zu gehen.
Mit dieser Elf sollen die drei Zähler an der Hafenstraße bleiben:
RWE: Wienand - Eitschberger, Rios Alonso, Schultz, Brumme - Kaparos, Moustier, Voufack - Boyamba, Vonic, Safi
Stuttgart II: Seimen - Amaniampong, Schumann, Kastanaras, B. Boakye, Münst, Simnica, Reichardt, Nothnagel, Mack, Bujupi
Schiedsrichter: Felix Grund
Das sagten die Trainer vor dem Spiel
Uwe Koschinat (Rot-Weiss Essen): "Wir dürfen den VfB nicht unterschätzen, er definiert sich über das Fußballspielen. Wir wollen viele Zweikämpfe in der gegnerischen Hälfte führen, ohne defensiv anfällig zu werden. Das muss die DNA von RWE-Fußball sein. Es wird eine ganz andere Partie als in Osnabrück, der VfL war einfach strukturiert. Das Spiel gegen den VfB wird für uns ein großer Stresstest. Ich bin gespannt, wie zweikampforientiert wir die Partie gestalten können. Ich wünsche mir Bedingungslosigkeit. Auf dem Platz und beim Publikum. Wir können nach der Hinrunde nicht viel gutmachen, aber ein bisschen reparieren."
Markus Fiedler (VfB Stuttgart II): Wir schauen nicht groß auf die Tabelle, sondern richten unseren Blick vor allem auf unsere Performance. Wir wollen mutig und aktiv sein. Dabei gilt es auch, die Anzahl an unnötigen Fehlern aus dem Dortmund-Spiel (0:3, d. Red.) abzustellen. Zum Jahresabschluss wollen wir dreifach punkten und uns mal wieder belohnen. Im letzten Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen (1:1, d. Red.) hatten wir unnötig Zähler liegen gelassen. Ich sehe den RWE-Kader gut auf- und zusammengestellt. Was ein wenig gefehlt hat, ist das gewisse Spielglück, um die engen Duelle häufiger für sich zu entscheiden. Die Punktzahl spiegelt aus meiner Sicht nicht die Qualität des Teams wider."