Raymond Domenech bleibt Trainer der französischen Nationalmannschaft bis zur WM-Endrunde 2010 in Südafrika. Dem 54 Jahre alten Coach wurde bereits zwei Tage nach dem verlorenen WM-Endspiel im Juli in Berlin gegen Italien eine weitere Zusammenarbeit in Aussicht gestellt, über die Laufzeit des neuen Vertrages war man sich im Französischen Fußball-Verband (FFF) jedoch noch nicht einig.
"Der Verband hat seine Zurückhaltung aufgegeben und gibt Raymond Domenech nun vollste Unterstützung", sagte FFF-Präsident Jean-Pierre Escalettes und führte aus: "Die Laufzeit ermöglicht es Domenech, seine Arbeit mit dem guten Ergebnis bei der WM in Deutschland fortzusetzen."
Domenech, früherer Trainer der französischen U21-Mannschaft, hatte das Kommando bei der "Equipe Tricolore" im Anschluss an die Euro 2004 übernommen. Dort war Frankreich bereits im Viertelfinale gescheitert. Er folgte auf den glücklosen Jacques Santini und holte erfahrene Spieler wie Zinedine Zidane, Lilian Thuram und Claude Makelele zurück.
Domenech widerlegte Kritiker
Bei der WM in Deutschland war Domenech nach der schwachen Vorrunde mit der glücklichen Qualifikation fürs Achtelfinale heftig in die Kritik geraten. Spätestens aber nach den Erfolgen über Spanien, Brasilien und Portugal und dem unerwarteten Einzug ins Finale schlug die Kritik in Begeisterung für den Trainer-Routinier um.
Das nächste Ziel für Domenech ist die Qualifikation für die Euro 2008 in der Schweiz und in Österreich, in der die "Blauen" am 7. Oktober gegen Schottland und vier Tage später gegen die Faroer-Inseln antreten.