Medienberichten zufolge haben 50 Maskierte am Dienstagnachmittag das Areal gestürmt. Sie hätten randaliert und sich aggressiv gegenüber Spielern, Trainern und Mitarbeitern verhalten, teilte der Club mit. Dabei erlitt der 28-jährige Niederländer, der vor dem Wechsel zu Sporting vor knapp zwei Jahren beim VfL Wolfsburg in der Bundesliga gespielt hatte, wohl eine Verletzung am Kopf - im Internet kursierende Fotos zeigen ihn mit einer Wunde an der Stirn.
In seiner Mitteilung verurteilte der Club den Angriff der Chaoten: «Sporting ist nicht das, Sporting kann das nicht sein. » Man werde alles dafür tun, um das Geschehene aufzuklären und Strafen für die Verantwortlichen einzufordern, hieß es weiter. Auch die portugiesische Liga verurteilte die Attacke: «Die Täter sind keine Fußball-Fans, sondern Kriminelle.»
In der Nacht auf Mittwoch versammelten sich Anhänger des Clubs, um ein Zeichen gegen die Attacke zu setzen. Via Twitter teilte der Club Fotos der Aktion. Auf ihnen ist zu sehen, wie die Anhänger ein großes Bild von Dost in die Luft halten. Auf einem Banner stand mit Verweis auf die große Anhängerschaft des Clubs und die wenigen Chaoten: «50 sind nicht 3,5 Millionen.» Auf einem anderem hieß es: «Gegen die Gewalt (...) für Sporting».
Am Wochenende hatte Sporting am letzten Liga-Spieltag eine 1:2-Niederlage gegen Funchal kassiert und damit die Qualifikation für die Champions Lague verpasst. Kommenden Sonntag (20. Mai) trifft der Club im Pokalfinale auf Außenseiter CD Aves.