Das "Objekt der Begierde" im Transferpoker zwischen dem brasilianischen Klub FC Santos und Spaniens Rekordmeister hat sich endlich zu Wort gemeldet und dabei seine Wechselabsichten bekräftigt. Brasiliens Jungstar Robinho will ab der kommenden Saison für Real Madrid spielen. "Der Moment für den Wechsel ist gekommen. Zwischen mir und Real ist alles klar. Jetzt reise ich nach Brasilien zurück, um mit dem Präsidenten vom FC Santos zu sprechen", sagte der 21-Jährige nach dem 4:1-Erfolg der "Selecao" im Confederations-Cup-Finale gegen Argentinien in Frankfurt/Main.
"Ich will auf jeden Fall jetzt gehen"
"Ich hoffe, ihn zu überzeugen, dass es der richtige Moment für einen Wechsel ist. Ich will auf jeden Fall jetzt gehen", sagte Brasiliens größtes Stürmertalent und kündigte Gespräche mit Santos-Präsident Marcelo Teixeira an. "Das ist auch besser für meine Familie", so Robinho weiter, der nach der Entführung seiner Mutter im vergangenen November um die Sicherheit in seiner Heimat fürchtet.
Ganz geklärt ist Robinhos Zukunft aber offenbar nicht, denn sein Berater Juan Figer sagte dem Kölner Express: "Es sieht danach aus, dass Robinho in Brasilien bleibt, weil das Angebot des FC Santos sehr, sehr gut ist." Angeblich soll das Jahressalär des Supertechnikers beim Pele-Klub auf fünf Millionen Euro per annum angehoben werden. Zudem soll das Telekommunikationsunternehmen Vivo Robinho seine Unterstützung zugesagt haben. Der antrittsschnelle Angreifer könnte zum am besten bezahlten Spieler aller Zeiten in der brasilianischen Liga aufsteigen.
40 Prozent der Transfersumme landen in Robinhos Tasche
Santos-Klubchef Teixeira fordert für den Dribbelkünstler eine Ablöse von umgerechnet 41 Millionen Euro. Die "Königlichen" hatten vor kurzem ein Angebot von 12,4 Millionen vorgelegt und dieses sogar auf 20,6 Millionen erhöht. Aus der Transfersumme stehen dem Nationalspieler, der beim Pele-Klub einen Vertrag bis Januar 2008 besitzt, 40 Prozent zu.
"Spanien ist der ideale Platz für einen brasilianischen Spieler. Außerdem habe ich mit Trainer Wanderley Luxemburgo schon hier erfolgreich zusammengearbeitet", meinte indes Robinho und wies auf den gemeinsamen Titelgewinn in der brasilianischen Meisterschaft mit Luxemburgo im vergangenen Jahr hin.