Der in letzter Zeit schwer gescholtene Nationaltorhüter Jens Lehmann denkt noch lange nicht über ein Ende seiner Karriere nach. "Ich will spielen bis ich 38, 39 bin, sagte Lehmann der Wochenzeitung Die Zeit. Er werde nicht nach der Weltmeisterschaft 2006 die Schuhe an den Nagel hängen. Zur Zeit läuft es bei dem 35-Jährigen bei seinem Klub Arsenal London überhaupt nicht nach Plan. "Gunners"-Coach Arsene Wenger bevorzugt derzeit den Spanier Manuel Almunia.
Auch danach wolle er als Trainer oder Manager "wahrscheinlich im Fußball bleiben". Es würde ihm schwer fallen, "in einen komplett anderen Beruf zu gehen und da mit Leuten zu konkurrieren, die mir 15 Jahre Erfahrung voraus haben. Im Fußball habe ich auf hohem Niveau viel kennen gelernt, in den besten Ligen", erklärte der frühere Bundesligakeeper von Schalke 04 und Borussia Dortmund.
Lehmann weiterhin optimistisch
Seit Ende November ist Lehmann bei Arsenal nur einmal im Pokal zum Einsatz gekommen, dennoch hat er seinen Optimismus nicht verloren. "Mein Traum ist, woran ich auch glaube, 2006 Weltmeister zu werden. Und es kann doch sein, dass ich jetzt noch mal das Tal vor diesem Gipfel durchschreiten muss." Er sei da zuversichtlicher als die deutschen Medien: "Wenn ich die Berichterstattung der letzten 15 Jahre verfolge, dann komme ich mir vor, als hätte ich über weite Strecken meiner Laufbahn versagt."