Der Präsident des deutschen Meisters Bayern München glaubt auch die Gründe dafür zu kennen, warum die deutsche Elf als einzige ihr WM-Niveau halten konnte. Zunächst sei die deutsche Auswahl von einem Umbruch durch Rücktritte älterer Spieler verschont geblieben. "Zum Schwung, den Jürgen Klinsmann reingebracht hat, kommt nun das blinde Verständnis einer eingespielten Truppe", erklärte Beckenbauer.
Franz Beckenbauer spricht begeistert von der DFB-Elf
Einen großen Anteil an der positiven Entwicklung schreibt der ehemalige Chef des WM-OK 2006 dem neuen Bundestrainer zu. "Jogi Löw ist ein Glücksgriff. Der DFB ist damit zur alten Tradition zurückgekehrt, den Assistenten zum Nachfolger zu machen. In diesem Fall berechtigt", so Beckenbauer weiter. Schon bei seinen früheren Vereinen habe Löw für offensiven, kombinationsstarken Fußball gestanden. Offenbar besitze der Klinsmann-Nachfolger bei der Mannschaft Überzeugungskraft. Das Spiel in Prag sei eine "echte Gala" gewesen. Deshalb sei es bedauerlich, dass dieser Eindruck nun durch ein, nach Beckenbauers Meinung, "einfach nur überflüssiges" Länderspiel mit einer B-Mannschaft am Mittwoch gegen Dänemark verwässert werde.