Nachdem sich Spaniens Rekordmeister Real Madrid und Italiens Renommierverein Inter Mailand im Streit um Ronaldo nicht einigen konnten, soll nun eine dritte Partei für Klärung sorgen. Die "Königlichen" haben als Konsequenz aus der langwierigen Debatte den Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne angerufen. Das CAS will den Wechsel des brasilianischen Weltmeisters zu Real Madrid aus dem Jahr 2002 in den kommenden Monaten prüfen und danach eine Entscheidung treffen, die allerdings nicht öffentlich gemacht werden soll.
Angedachter Solari-Deal der Knackpunkt
Ronaldo war für eine vereinbarte Ablösesumme von 45 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt gekommen. Real hatte bei der Verpflichtung des Ausnahme-Stürmers allerdings zunächst nur 35 Millionen Euro gezahlt und zum Ausgleich der Differenz den Argentinier Santiago Solari nach Mailand schicken wollen. Das von Inter vorgelegte Angebot hatte der Nationalspieler allerdings abgelehnt.
Daraufhin waren die Italiener an die Europäische Fußball-Union (UEFA) mit der Forderung herangetreten, die ausstehenden zehn Millionen Euro in bar zu erhalten. Das Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA hatte einen Einspruch der Madrilenen gegen Inters Forderungen im vergangenen Monat zurückgewiesen.