Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Freitag die Heimspielorte der deutschen Nationalmannschaft auf ihrem Weg zur EM 2008 in Österreich und der Schweiz festgelegt: In Nürnberg, Hamburg, München, Hannover und Frankfurt/Main wird der WM-Dritte die Gegner aus der Gruppe D empfangen. Es sind ausschließlich Spielorte der WM 2006 für diese fünf EM-Qualifikationspartien ausgesucht worden, aber nur München war Schauplatz eines deutschen WM-Spiels.
"Wir sind sehr zufrieden mit der Entscheidung des Präsidiums. Gemeinsam mit Joachim Löw konnten wir unsere Vorstellungen bei der Vergabe der Spielorte einbringen", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff. Darüber hinaus entschied das DFB-Präsidium, dass im kommenden Jahr in Düsseldorf, in Duisburg sowie in der WM-Stadt Köln jeweils ein Test-Länderspiel ausgetragen werden soll. Die genaue Festlegung erfolgt nach definitiven Vereinbarungen mit den Gegnern.
Länderspiele nur noch vor großer Kulisse
Im Rahmen der EM-Qualifikation bestreitet die DFB-Auswahl ihr nächstes Heimspiel in der Gruppe D am 2. Juni 2007 in Nürnberg gegen San Marino, vier Tage später (6. Juni 2007) gastiert die Slowakei in Hamburg. Die Partie gegen den derzeitigen Gruppen-Ersten Tschechien am 17. Oktober 2007 wurde nach München vergeben. Die letzten beiden Heimspiele folgen am 17. November in Hannover gegen Zypern und am 21. November in Frankfurt/Main gegen Wales.
Das DFB-Präsidium fasste zudem den Grundsatz-Beschluss, dass Länderspiele ab dem Jahr 2008 nur noch in Stadien ausgetragen werden, die eine Zuschauer-Kapazität von mindestens 40.000 Besuchern haben. Lediglich bei Benefizspielen der deutschen Nationalmannschaft ist künftig eine Ausnahme möglich.