Ursprünglich sollte der bockige Argentinier vier Wochengehälter bezahlen, die angeblich einer Million Pfund (1,15 Millionen Euro) entsprochen hätten - jetzt sind es nur noch zwei Wochengehälter á 250.000 Pfund, also insgesamt 575.000 Euro. Tevez soll sich geweigert haben, in Champions-League-Duell mit Bayern München eingewechselt zu werden.
Die Spielergewerkschaft akzeptierte die ursprüngliche Strafe nicht und intervenierte mit dem Hinweis, es gebe keine Rechtsgrundlage für eine höhere Strafe. Das bringt wiederum ManCity auf die Palme. "Wir haben die Mitteilung bekommen, dass die PFA die Strafe von vier Wochengehältern nicht unterstützt", war auf der Klub-Homepage zu lesen: "Wir akzeptieren, dass die PFA die einzige Organisation ist, die den Vereinen erlauben kann, Strafen von mehr als zwei Wochengehältern zu erheben. Wir sind aber enttäuscht, weil in diesem Fall ein offensichtlicher Interessenkonflikt vorliegt."
Tevez habe sich vom PFA-Geschäftsführer Gordon Taylor persönlich vertreten lassen, nach dessen Überlegungen der Klub über die Haltung der PFA informiert worden sei. "Wir waren mit der Gewerkschaft seit dem 28. September im Gespräch, die Entscheidung der PFA widerspricht unserer Interpretation dieses Dialogs", teilte der Verein mit.
Die PFA schenkte Tevez' Aussage Glauben, er habe sich zu keinem Zeitpunkt geweigert, für Manchester City zu spielen. Der italienische Teammanager Roberto Mancini sah das offensichtlich anders, denn er hatte wütend reagiert und gleich angekündigt, den Argentinier nie wieder spielen zu lassen. Wahrscheinlich wird Tevez den Verein im Januar verlassen.
In einem Statement hatten die Citizens am Dienstagabend eine zweiwöchige interne Sperre ausgesprochen, die Tevez bereits abgesessen habe. Zudem muss der Torjäger, der zusätzlich eine Abmahnung kassierte, in Zukunft bei jedem Spiel auflaufen, für das er von den Vereinsverantwortlichen nominiert wird.