Mit sieben - fünf Dreier, zwei Remis - ungeschlagenen Spielen in Serie ging der SV Burgaltendorf in das Top-Duell der Bezirksliga Gruppe 2 am Niederrhein. Der 1. Spvg. Solingen Wald 03 war an der Burgaltendorfer Windmühle zu Gast.
Und: Burgaltendorf kassierte eine 2:7-Klatsche! "Wir waren grottenschlecht und haben auch in dieser Höhe verdient verloren", resümierte ein enttäuschter Burgaltendorf-Coach Sascha Hense. Elf Punkte liegen die ambitionierten Essener, die mit dem Aufstieg in die Landesliga liebäugelten, nun hinter Spitzenreiter Solingen zurück.
Bitter für Coach Hense, der zu diesem Zeitpunkt der Saison mit einer Entlassung nicht gerechnet hatte: Zwei Tage nach dem Hinrunden-Ende setzte der SV Burgaltendorf den 47-jährigen B-Lizenzinhaber vor die Tür.
"Wir haben intern viel gesprochen und sind nach diesen Gesprächen zum Schluss gekommen, dass eine weitere Zusammenarbeit keine Chance auf Erfolg hat. Das Konstrukt mit zwei hauptverantwortlichen, gleichberechtigten Trainern ist nach einigen Jahren als gescheitert anzusehen. Wir bedanken uns für das Engagement von Sascha und wünschen ihm persönlich und für seine weitere Laufbahn als Trainer nur das Beste", erklärte Martin Neuhaus, erster Vorsitzender des SV Burgaltendorf.
Andreas Krippel, Henses bisheriger gleichberechtigter Trainerkollege, darf indes bleiben.
Hense selbst zeigte sich am Mittwoch (11. Dezember) gegenüber RevierSport enttäuscht, blickt aber auch schon wieder voller Tatendrang in die Zukunft.
"Es war eine schöne Zeit in Burgaltendorf. Leider hat es nicht so geklappt, wie wir es uns alle vorgestellt haben. Wir hatten eigentlich einen Dreijahres-Plan für den Aufstieg in die Landesliga entwickelt und waren nach diesem Plan jetzt erst in der ersten Saison. Dass der Verein schon jetzt nervös geworden ist, überraschte mich schon. Aber das ist die Entscheidung der Verantwortlichen und diese gilt es für mich zu respektieren. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute.
Der Familienvater ergänzte: "Jetzt genieße ich zunächst einmal die Feiertage im Kreise der Familie und ab Januar stehe ich dann auch gerne für Gespräche bereit. Ich will natürlich wieder so schnell es geht ins Geschäft zurück. Ich brauche keine Pause."