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Torwart-Rotation stößt auf Unverständnis bei Kahn

Torwart-Rotation stößt auf Unverständnis bei Kahn
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Oliver Kahn hat sich in der Torwart-Diskussion der deutschen Nationalmannschaft erneut zu Wort gemeldet und die von Bundestrainer Jürgen Klinsmann praktizierte Rotation zwischen den Pfosten kritisiert.

Lange herrschte Ruhe in der Diskussion um die Rotation im Tor der deutschen Nationalmannschaft, jetzt hat sich Nationalkeeper Oliver Kahn wieder zu Wort gemeldet und die Entscheidungen des Bundestrainers Jürgen Klinsmann bemängelt. "Ein Torhüter, der permanent ein- und ausgewechselt wird, kann sich nicht steigern. Das ist für den Rhythmus eines Torhüters nicht gut", sagte der 36 Jahre alte Keeper der Sport Bild.

Rotation "nicht optimal"

Generell habe er zwar keine Probleme mit dem ständigen Wechsel mit Jens Lehmann von Arsenal London und dem dritten Torwart Timo Hildebrand vom VfB Stuttgart. Wenn allerdings immer wieder ein anderer Schlussmann eingesetzt würde, sei das "nicht optimal", meinte Kahn: "Als Torhüter muss man wissen, was die Vorderleute machen. Und die müssen wissen: Wie reagiert eigentlich der Torhüter bei bestimmten Spielsituationen?"

Aus Kahns Sicht besteht überhaupt kein Anlass, mit Blick auf die WM 2006 in Deutschland einen anderen Torwart als ihn selbst zu testen. "Ich habe immer gezeigt, dass auf mich Verlass ist, und man weiß, dass ich gerade bei großen Turnieren Top-Leistungen abrufe", sagte der Kapitän des FC Bayern.

Kahn sieht Mangel an Cleverness

Auch die von Klinsmann verordnete offensive Spielweise ist laut Kahn nicht der Weisheit letzter Schluss. "Immer nur nach vorne spielen birgt die Gefahr, die Bälle auch zu verlieren und in schnelle Konter zu laufen. Und das wird von Top-Mannschaften gnadenlos ausgenutzt", sagte er. Der DFB-Auswahl fehle es zudem in bestimmten Spielsituationen noch an Cleverness.

Insgesamt sieht Kahn die Nationalelf 309 Tage vor dem WM-Eröffnungsspiel am 9. Juni in München jedoch auf einem guten Weg. "Mittlerweile haben wir das Potenzial, jedes Spiel, auch gegen Große, gewinnen zu können. Ich bin sehr zuversichtlich", meinte er. Wenn es auch bei der WM gelinge, eine Stimmung wie zuletzt beim "Confed-Cup" zu entfachen, "dann wird uns das sicherlich durch das Turnier tragen".

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