In der Bundesliga ist die Meinung zum Thema "Doppelspitze Nationalmannschaft" geteilt, doch der Rückendeckung durch die Kollegen können sich Jürgen Klinsmann und Holger Osieck sicher sein. "Wir halten sowohl Klinsmann als auch Osieck für international sehr erfahrene Leute. Klinsmann in erster Linie als Sportler, der in Deutschland, Italien, Frankreich und England stets über den Tellerand hinausgeschaut hat und über einen sehr guten Ruf verfügt. Dasselbe denken wir auch über Osieck, den wir alle als fachlich sehr kompetenten Kollegen schätzen", sagte der Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL), Horst Zingraf, am Rande des Internationen Trainer-Kongresses in Halle/Westfalen.
Fehlende Erfahrung Klinsmanns "kein Problem"
Dass Klinsmann als Trainer keine Erfahrung habe, wie es von Coach Jupp Heynckes vom Bundesligisten Schalke 04 moniert worden war, stellt für Zingraf in der geplanten Konstellation kein Problem dar. "Wir haben vor dem Kongresss über dieses Thema ausführlich diskutiert. Unserer Meinung nach wird die fehlende Trainer-Erfahrung von Klinsmann durch die große Erfahrung von Osieck ausgeglichen. Beides sind Komplementär-Typen. Deshalb befürworten und unterstützen wir diese Lösung. Dies haben wir unseren Mitgliedern auch so gesagt, und diese Meinung ist auf eine breite Zustimmung gestoßen", meinte der BDFL-Boss.
Dem BDFL-Präsidium gehören unter anderem auch der neue Bayern-Trainer Felix Magath als zuständiger "Vize" für den Profi-Fußball sowie die DFB-Trainer Erich Rutemöller und Michael Skibbe, der ehemalige Assistent von Rudi Völler und verantwortliche Nachwuchskoordinator des DFB, an.