Allerdings noch keinen einzigen im Dress von Borussia Dortmund - abgesehen von dem Qualifikationsspiel gegen Agdam. Letztmals präsentierte er sich im Jahr 2008 mit Werder Bremen beim 1:0-Sieg gegen die Glasgow Rangers auf der europäischen Bühne.
Kein Wunder also, dass auch der Außenverteidiger, den die Statistiken in der vergangenen Spielzeit nicht nur als den zweikampfstärksten, sondern mit acht Vorlagen auch offensivstärksten Außenverteidiger der Liga, auswiesen, der Partie in Lwiw entgegenfiebert. „Auch für mich ist das letzte Europapokal-Spiel lange her. Von daher ist die Partie für mich genauso eine Freude, wie für die vielen jungen Spieler, für die das völliges Neuland ist.“
Wie seinen Kollegen sagte auch dem 30-Jährigen der Name Karpaty Lwiw zunächst wenig. Inzwischen wurden die Borussen zwar von Jürgen Klopp mit allen wichtigen Informationen versorgt, mit den Namen einzelner Spieler tut sich aber auch Owomoyela noch schwer: „Viel kann ich dazu nicht sagen“, gibt er zu, unterschätzt den Gegner deswegen aber noch lange nicht: „Lwiw belegt in der Ukrainie immerhin den vierten Platz. Wir müssen uns also in Acht nehmen.“
Der große Favorit in der Gruppe J ist aber freilich der FC Sevilla, der gegen Paris St. Germain in den Wettbewerb startet. Das sieht auch Owomoyela so: „Natürlich hat Sevilla den größten Namen, auch Paris ist auf dem Papier sehr stark, auch wenn der Klub in der Liga das noch nicht so umsetzen konnte.“ Angst allerdings ist bei den Schwarz-Gelben ein Fremdwort. Im Gegenteil - versichert „Owo“ doch mit Nachdruck: „Wir werden uns nicht verstecken. Denn wir haben sicher das Potenzial, um uns gut zu präsentieren und weiter zu kommen.“
Vor diesem großen Ziel rückt vorübergehend auch das Derby am Sonntag auf Schalke in den Hintergrund. „Es fällt uns auch gar nicht schwer, dies auszublenden“, versichert Owomoyela. „Denn die Europa-League ist ein großer Wettbewerb und eine große Herausforderung. Wir haben eine riesige letzte Saison gespielt und diese gekrönt, indem wir die Play-Offs überstanden haben. Jetzt wollen wir auch die Früchte dafür ernten.“