Das Erstrunden-Hinspiel in der Europa-League-Qualifikation zwischen Olimpija Ljubljana und NK Siroki Brijeg (0:2) soll ARD-Informationen zufolge irregulär über die Bühne gegangen sein. Demnach sollen die Drahtzieher der Manipulationen über Mittelsmänner in Asien mit dem Einsatz von insgesamt vier Millionen Euro auf eine Niederlage der slowenischen Gastgeber zugeschlagen haben.
Die ARD berichtete am Sonntag in der Sportschau außerdem, dass der inhaftierte Tatverdächtige Ante S. am 14. Mai gegenüber Ermittlern erstmals konkrete Aussagen gemacht habe. Die Schlüsselfigur im Hoyzer-Skandal sitzt wegen des Verdachts auf Beteiligung an den neuerlichen Manipulationen seit November 2009 in Untersuchungshaft.
Angaben der federführend ermittelnden Staatsanwaltschaft Bochum vom vergangenen Mittwoch zufolge stehen inzwischen 250 Personen wegen der Manipulation von europaweit 270 Spielen unter Verdacht. In Deutschland sollen 53 Spiele von der 2. Bundesliga bis in den Juniorenbereich betroffen sein.