"Es ist wichtig, dass die Jungs auch mal den Kopf freibekommen. Dann könnten die Spieler, wenn sie Schwierigkeiten haben, reingehen und sich vorstellen: Da war dieser Mann jahrelang und wurde nicht gebrochen. Er ging in die Freiheit und hat Großes bewegt", sagte Bierhoff in einem Interview mit dem Magazin Playboy.
Mandela war 1990 nach insgesamt 27 Jahren Haft freigelassen worden. 18 Jahre davon verbrachte der spätere Präsident Südafrikas und Friedensnobelpreisträger nach seiner Verurteilung durch das Apartheid-Regime auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island vor Kapstadt.
Aber auch ohne "Mandela-Zelle" hat sich Bierhoff offenbar einiges einfallen lassen, damit den 23 Nationalspielern im südafrikanischen Winter nicht langweilig wird. Eine Rennstrecke in Hotelnähe und Elefantenreiten sollen unter anderem die nötige Ablenkung für Michael Ballack und Co. bringen.
Das Minimalziel bei der Weltmeisterschaft ist laut Bierhoff das Erreichen des Viertelfinals. "Aber wir müssen in das Turnier gehen und das Ziel haben, den Pokal zu holen", sagte Bierhoff, der davon ausgeht, dass es auch nach seiner Zeit beim Verband weiterhin den Posten des Nationalmannschaftsmanagers gibt: "Wenn ich nicht da bin, wird es einen anderen geben."