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Hertha reist entspannt nach Lissabon

Europa League: Hertha reist entspannt nach Lissabon

Hertha BSC Berlin geht das Europa-League-Rückspiel gegen Benfica Lissabon locker an. Das 3:0 in Freiburg hat dem Team von Friedhelm Funkel Auftrieb gegeben.

Die Rettung in der Liga ist wieder in Sicht - da pfeift Friedhelm Funkel sogar auf die alte Fußball-Weisheit "Never change a winning team". Nach dem 3:0-Triumph in der Liga beim SC Freiburg kündigte der Trainer von Hertha BSC Berlin für das heutige Europa-League-Rückspiel bei Benfica Lissabon (18.00 Uhr/live bei Sky) Umstellungen an, obwohl nach dem 1:1 im ersten Duell der Achtelfinal-Einzug auf dem Spiel steht.

"Ich werde in Lissabon den einen oder anderen Spieler draußen lassen", sagte Funkel für das Spiel der Zwischenrunde. Bereits im ersten Vergleich mit dem 31-maligen Landesmeister Portugals hatte der 56-Jährige Stammkräfte geschont und will vor dem wichtigen Spiel am Samstag zu Hause gegen 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr/live bei Sky) erneut kein Risiko eingehen. Eine Pause wird wohl Mittelfeldspieler Cicero erhalten. Der Brasilianer war in Freiburg mit zwei Treffern maßgeblich am Sieg der "Alten Dame" beteiligt und zeigte eine starke Vorstellung. Auch Funkel, der von Cicero in der Vorwoche wegen seiner Defensivtaktik noch öffentlich attackiert worden war, war voll des Lobes für seinen Schlüsselspieler: "Er ist sehr von seinen Launen abhängig. Doch endlich hat er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt."

Neben Cicero sollen im Mittelfeld Fabian Lustenberger und Florian Kringe geschont werden. Beide waren in der Hinrunde lange verletzt, mussten zuletzt aber in der Liga durchgehend ran. Als Alternative steht Pal Dardai bereit. Der Ungar absolvierte in Freiburg nach viermonatiger Verletzungspause ein kurzes Comeback. In der Abwehr fehlt der im Europacup gesperrte Wintereinkauf Roman Hubnik, der durch Steve von Bergen ersetzt wird. Mit Hubnik war die Berliner Abwehr auch in Freiburg wieder sattelfest und spielte zu Null. Der lange Tscheche strahlt Ruhe aus und erinnerte einige Fans schon an den langjährigen Abwehrchef Josip Simunic, der beim nächsten Liga-Gegner Hoffenheim unter Vertrag steht. Auch Kapitän Arne Friedrich überzeugte an der Seite von Hubnik. "Ganz wichtig war, dass wir wieder gefestigt und stabil auftreten und nicht mehr die Schießbude der Liga sind", sagte Funkel.

Erstmals wieder durchatmen konnte auch Manager Michael Preetz nach Wochen der Anspannung. "Das war heute ein Signal", meinte Preetz, der bei nur noch zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz neue Hoffnung schöpfte. Bereits am nächsten Wochenende könnten die Berliner im Falle eines Sieges und erneuter Ausrutscher der Konkurrenz das Tabellenende verlassen - zum ersten Mal nach Monaten. Benfica, das beim 1:1 in Berlin nur in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft war, hatte am Wochenende spielfrei und konnte sich ganz auf die Europa League konzentrieren. Für den gesperrten Ramires soll Aimar in die Startelf rücken.

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