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FCR: 6:3 gegen Vitebsk
Wasserball im Stadion Niederrhein

FCR: Nach dem 6:3 wartet nun Linköpings FC
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Das Ausweichquartier des FCR 2001 Duisburg für die ersten Spiele in der UEFA Women’s Champions League erwies sich eher als Schwimm-, denn als Fußballstadion.

Denn beim 6:3-Erfolg der "Löwinnen" im Rückspiel gegen WFC Universitet Vitebsk goss es im Oberhausener Stadion Niederrhein wie aus Kübeln. Bei äußerst Champions-League-unwürdigem Wetter konnte man nur noch Mitleid mit den Mädels auf dem Platz haben. „Das Spiel ähnelte mehr dem Wasserball als Fußball“, musste auch FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg nach Abpfiff anmerken und verzieh ihren Schützlingen von daher auch die drei Gegentore. Gegen den Achtelfinalgegner Linköpings FC verbittet sich die Cheftrainerin dies allerdings: „Da erwartet uns eine Mannschaft, die um den Titel mitspielen kann. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe.“

FCR 2001 – Vitebsk 6:3 (5:2)

FCR 2001 Duisburg: Holl – Himmighofen, Hauer, Krahn (48. Wermelt), Popp – Hegering (69. van Bonn), Bresonik, Maes (60. Kayikci)– Knaak, Laudehr – Grings WFC Vitebsk: Batsianouskaya – Y. Yalova, Gromolyuk, Shpak, Ryzhova – Ivanova (79. Buzinova), Ryzhevich, Malinouskaya, Lastachkina (90.+1 Khavanskaya) – Aniskoutsava, M. Yalova Schiedsrichterin: Sandra Braz Bastos (Portugal) Tore: 1:0 Grings (5.), 2:0 Grings (22.), 3:0 Maes (26.), 3:1 M. Yalova (28.), 3:2 Aniskoutsava (35.), 4:2 Grings (38.), 5:2 Grings (45.), 6:2 Grings (48.), 6:3 Ivanova (52.) Zuschauer: 1.080

Die Partie entwickelte sich, wie es für den FCR 2001 gehört, gegen Vitebsk vor den Augen des Duisburger Oberbürgermeisters Adolf Sauerland zu einer torreichen Partie. Die Frau des Abends war dabei einmal mehr eine glänzend aufgelegte Inka Grings. Die Kapitänin des FCR 2001 war an nahezu jeder torgefährlichen Situation ihres Teams, die ihre neuen lilafarbenen Trikots mit goldener Aufschrift präsentierten, beteiligt. Der Startschuss der Grings-Gala wurde bereits in der fünften Minute gelegt. Nach einem Handspiel zeigte die Schiedsrichterin Sandra Braz Bastos aus Portugal auf dem Elfmeterpunkt. Grings verwandelte gewohnt eiskalt. „Wir wollen gerade in der Champions League auf Beute-Jagd gehen und Runde für Runde unsere Gegner vernaschen“, hatte der Vorstandsvorsitzende Guido Lutz schon vor dem Anstoß betont.

Auf den Rängen sorgte hingegen ein lautstarker Anhänger der Gäste aus Weißrussland für ordentlich Stimmung. Mit seinen „Vite“-Anfeuerungen zog der Herr, der sich als Vorstandsmitglied von WFC Vitebesk entpuppte, die Aufmerksamkeit auf sich. Den Ton auf dem Platz gab unterdessen aber weiter der Titelverteidiger, der sich keinesfalls auf dem 5:1-Hinspielerfolg ausruhte, an. In der 20. Minute landete eine maßgeschneiderte Hereingabe nach einem Eckstoß von Alexandra Popp auf dem Kopf von Grings, die zum 2:0 einnickte. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte der weißrussische Meister keine Torchance vorweisen.


Die belgische Nationalspielerin Femke Maes erhöhte in der 26. Minute mit einem Schuss aus 15 Metern Entfernung auf 3:0. Bevor allerdings das FCR-Samba-Lied ausgeklungen war, führte eine Unachtsamkeit in der FCR-Defensive zum 1:3-Gegentreffer (28.). Nur sieben Minuten später gelang Volma Aniskoutsava mit ihrem direkt verwandelten Freistoß, den Ball zirkelte sie perfekt um die Mauer, der Anschluss. „Da hatten die Spielerinnen wohl Wasser im Schuh oder Blei in den Füßen“, meinte Voss-Tecklenburg. Die Antwort folgte direkt – in Gestalt von Grings, die mit einem Doppelpack den 5:2-Halbzeitsstand besorgte.

Auch in der zweiten Hälfte boten die Akteurinnen den 1.080 Zuschauern eine ansehnliche Partie, und dass obwohl der starke Regen einen vernünftigen Spielfluss auf den völlig durchweichten Platz fast unmöglich machte. Grings erhöhte in der 48. Minute mit ihrem fünften Tor des Spiels und dem siebten im laufenden Wettbewerb auf 6:2, ehe Natallia Ivanova das 6:3 (52.) – den Entstand - markierte. „Mit dem Resultat bin ich zufrieden. Ich möchte erst einmal eine Mannschaft sehen, die gegen den FCR 2001 Duisburg vier Tore in zwei Spielen erzielt“, lautete das Fazit von Viktar Navumau, Trainer von WFC Universitet Vitebsk. Und die FCR-Spielerinnen gingen nach Abpfiff dann doch noch baden.

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