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SGS: Löwenbergs Vorfreude auf die Halle und den Schulsport
"Muss mich noch steigern"

SGS: Löwenbergs Vorfreude auf die Halle und den Schulsport
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Der Start in die Rückrundenvorbereitung bei der SG Schönebeck fiel frostig aus. Da die Platzanlage an der „Ardelhütte“ bis zum morgigen Freitag aufgrund Massen von Schnee und Eis gesperrt ist, musste die Truppe von Coach Ralf Agolli am Dienstag in den Fitnessraum ausweichen.

Dennoch kam das Team nicht um die Aussprache nach dem enttäuschenden K.o. im DFB-Pokal gegen die SG Wattenscheid herum. „Der Trainer war natürlich sauer, aber das ist ganz verständlich“, findet Daniela Löwenberg deutliche Worte. Die Abwehrspielerin gibt zu, dass sie selbst noch ein wenig an der Niederlage kurz vor der Winterpause zu knabbern hat, schließlich trug sie bis zum Wechsel Anfang der Saison fünf Jahre lang das Trikot der 09er. „Da ist es besonders ärgerlich, aber jetzt schaue ich nach vorne.“

Dabei kann sich Löwenberg, die ihren Vertrag noch vor Weihnachten bis 2011 verlängert hat, durchaus einen Blick zurück erlauben. Als Neuzugang avancierte sie in den ersten elf Ligaspielen zum echten Dauerbrenner. In allen Partien wirkte sie mit, die gebürtige Dortmunderin ist eine wichtige Stütze für die SGS-Abwehr geworden.

„Das freut mich natürlich, aber meine Leistungen hätten noch besser sein können“, gibt sich die 20-Jährige mit dem bisher Gezeigten nicht zufrieden und erklärt warum: „Im spielerischen Bereich kann ich mich steigern, außerdem muss ich mehr laufen und mehr Konstanz in meine Auftritte bringen.“

Den Grundstein dafür will die mehrfache Auswahlspielerin (U19, U20, U23) in den Trainingseinheiten legen. Bevor das Nachholmatch beim schwächelnden Rekordmeister FFC Frankfurt angepfiffen wird (8. Februar, 11 Uhr), blickt Löwenberg auf die anstehenden Hallenturniere: Am Sonntag, 18. Januar starten die Essenerinnen in Kiel, am Samstag, 24. Januar, steigt das T-Home-Hallenmasters in Magdeburg. „Ich freue mich sehr auf diese Wettbewerbe, denn Fußball unterm Hallendach hat mir schon immer Spaß gemacht. Ich kann gar nicht genau sagen, warum, aber ich bin ein echter Fan.“ Das liegt bestimmt auch daran, dass Löwenberg noch keine schlechten Erfahrungen in Sachen Verletzungen gemacht hat: „Da ist mir zum Glück noch nie etwas passiert, obwohl der Kick auf dem Hallenboden allgemein als riskant gilt.“

Diese Gelassenheit braucht die Defensivspezialistin momentan auch bei ihren Fahrten zwischen Seminarraum und Trainingsplatz. An der Universität Dortmund studiert Löwenberg Grundschullehramt mit dem Schwerpunkt - wen wundert es - Sport.

„Wenn ich bis 18 Uhr Vorlesungen habe, dann wird es ganz schön stressig, rechtzeitig zur Mannschaft zu stoßen. Zurzeit dauert die Fahrt eh um einiges länger als gewöhnlich.“

Dass sie eine angehende Lehrerin ist, hat Löwenberg ihrer eine Minute älteren Zwillingsschwester Jennifer zu verdanken. „Sie hat schon davon geredet, als ich noch gar nicht wusste, wie meine berufliche Zukunft aussehen soll.“ Doch die „Überzeugungsarbeit“ hat gefruchtet, jetzt befinden sich beide im dritten Semester und die SGS-Akteurin, weiß schon jetzt, dass in der Schule eine Menge Aufgaben vor ihr liegen. „Ich habe bereits ein Praktikum hinter mir, und kann nur bestätigen, dass die Kinder wirklich nicht mehr so fit sind wie es für das jeweilige Alter üblich und gesund wäre.“

Mit dem Fußball kann Löwenberg den Grundschülern aber bestimmt einiges vormachen. Bis es aber soweit ist, macht sie erstmal in der Bundesliga weiter.

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