„Wir wussten ja überhaupt nicht, welche Bedingungen wir vorfinden würden. Aber die Organisation sowie Plätze, Unterkunft und Betreuung waren absolut top“, erklärt Fuss und fügt an: „Mit dem Essen allerdings hatten einige so ihre Probleme. Auch mein Magen musste sich erst an die neuen Gewürze gewöhnen.“
An das internationale Tempo musste sich der FCR nicht gewöhnen, drei deutliche Siege in allen Gruppenspielen (14:2 Tore) sprechen eine deutliche Sprache. „Die Stimmung war von Anfang an blendend. Wir wollten uns gut präsentieren und haben das geschafft“, erzählt die 29-Jährige.
Dass der Gegner im Viertelfinale ausgerechnet FFC Frankfurt heißt, ist auch nicht unbedingt nach dem Geschmack der Abwehrakteurin, aber Spiele gegen den hessischen Konkurrenten sind dennoch willkommen. „Natürlich fühlt sich das eher nach Bundesliga oder DFB-Pokal an, aber ich habe immer Spaß, wenn wir gegen den FFC antreten.“
Am liebsten wäre Fuss ein Aufeinandertreffen am 5. November, da feiert die Duisburgerin nämlich ihr 30. Wiegenfest: „Dann gewinnen wir“, grinst Fuss und fügt an: „In der letzten Saison haben wir schon das bessere Spiel gezeigt, aber leider keinen Treffer erzielt. Diesmal ist die Zielsetzung klar. Wir wollen besser sein und gewinnen.“
Das gilt umso mehr für die Pflichtaufgabe im DFB-Pokal am heutigen Sonntag. Gegen Werder Bremen gilt es für die „Löwinnen“ umzuschalten. „Das ist kein Problem. Wir haben das große Glück mit Martina Voss eine der erfahrensten Trainerinnen zu haben. Die holt uns immer auf den Boden der Tatsachen zurück. Wir gehen jede Aufgabe mit höchster Konzentration an“, sieht Fuss ihre Mannschaft gewappnet.
Das erste Duell mit dem aktuellen Tabellenzweiten der Regionalliga Nord sorgt auch für Neugier im FCR-Lager: „Die haben große Ziele und wollen bis zur WM 2011 in die Bundesliga. Das wird spannend, denn gerade gegen uns will sich das Team doch von seiner besten Seite zeigen. Und schlecht ist der Bremer Kader mit Sicherheit nicht.“