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SG Schönebeck: Leistung beim 1:2 gegen Freiburg eher "Note sechs"
Keine Kacheln mehr in der Kabine

SG Schönebeck: Leistung beim 1:2 gegen Freiburg eher "Note sechs"
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Da hatte aber einen gepflegt den Kaffee auf. "So sauer war ich noch nie in den fünf Jahren bei der SG Schönebeck", schnaufte Ralf Agolli, SGS-Coach, nachhaltig durch. Alles kurz bevor er bei der Analyse des 1:2 (1:1) vor 815 Zuschauern auf der Bezirkssportanlage am Stoppenberger Hallo gegen den SC Freiburg ins Detail gehen wollte.

Ein Auslaufen gab es nicht mehr für die SGS, der A-Lizenzinhaber bat sofort zur Zwiesprache, knapp 94 Sekunden nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichterin Schneider aus Limbach-Oberfrohna war das Spielfeld und die Tartanbahn von Schönebecker Spielerinnen gelsäubert und die Kabinentür fiel ins Schloss - und das nicht leise. "Ich glaube, in der Kabine waren danach keine Kacheln mehr", fand Agolli eine knackige Beschreibung seiner Ansprache, bei der sich so einige Akteurinnen verdammt erschreckt haben dürften.

SGS: Weiß - Löwenberg, Himmighofen (58. Hamann), Choinacki, Wesely - Weber, Mpalaskas (85. Voss) - Kasperczyk (67. Sauer), M. Hoffmann, Linden - Weichelt SC Freiburg: Brunner - Wendlinger (79. Freckhaus), Boschert, Kleiner, Faißt - Söder (28. Hummel), Moser, Haag, Krüger - Maier Julevic (75. S. Schmidt) Zuschauer: 815 Tore: 1:0 Linden (13.), 1:1 Julevic (17.), 1:2 Moser (77.) Schiedsrichterin: Schneider (Limbach-Oberfrohna) Gelbe Karten: Kasperczyk - Haag, Maier

Dabei lief in dem sicherlich überaus schwachen Spiel alles nach Plan: "Bella" Linden verwertete einen Pass von Steffi Weichelt zum 1:0 (13.). "Die Tore der Freiburgerinnen haben wir danach auf dem Silbertablett serviert", grummelte Agolli vor sich hin. Ganz andere Emotionen hatte natürlich Freiburgs Trainer Michael Haas nach den Treffern von Merza Julevic und Martina Moser. "Die Mannschaft hat alles gegeben, was mich sehr gefreut hat, die Mädels sind für mich gelaufen." Kein Wunder, der Mann wird ab Montag wieder "Co" sein - ein neuer Trainer wird verpflichtet.

Wehmut, für die Agolli kein Auge und kein Ohr hatte, er war einfach nur noch stinkig. "Wir hätten durch einen Erfolg die Chance gehabt, die SGS für längere Zeit auf einem richtig guten Tabellenplatz präsentieren zu können." So wurde der Auswärtssieg vorab (3:2) in Duisburg wieder ad absurdum geführt, der nächste Auswärtsweg führt zu Aufsteiger Herford, gleichzeitig auch am 19. Oktober Gegner in der zweiten DFB-Pokalhauptrunde am Hallo.

"Laufschuhe", grübelt Agolli über Maßnahmen, während sich der Großteil der Truppe - die untereinander nach dem Schlusspfiff sichtlich nicht nur Nettigkeiten austauschte - sich mächtig Zeit ließ, im ViP-Raum zu erscheinen. Das Essen wartete und wartete und wartete. Auch ein Teil neuer Autogrammfotos sollte noch "geschossen" werden, die 90 Minuten zuvor dürften kaum ein Lächeln produziert haben. Agolli: "Ich habe klar gemacht, ich möchte es nicht erleben, dass die Schuld von einer auf die andere geschoben wird." In Duisburg gewann man durch ein starkes Kollektiv - das identische Kollektiv kassierte die Note sechs gegen Freiburg - setzen!

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