Die SGS Essen liegt weiterhin in der Erfolgsspur. Der Frauen-Bundesligist ist mittlerweile seit vier Spielen ungeschlagen. Mit dem 5:0 gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg am siebten Spieltag konnte das Team von Trainer Markus Högner sogar den bislang höchsten Saisonsieg feiern. „Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns, um uns auch ein kleines Polster zu erspielen“, sagte Högner auf der Vereins-Homepage.
Die Abstiegsränge sind derzeit in beruhigender Entfernung. Sogar die Top-Teams der Liga sind nicht allzu weit weg. Eines haben die Essenerinnen sogar aktuell hinter sich gelassen. Der Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt, gegen den die Högner-Elf am ersten Spieltag mit 2:0 gewann, steht einen Platz hinter der SGS. Das es sich aber nur um eine Momentaufnahme handelt, ist Högner bewusst. Träumen sei sicherlich erlaubt, aber der Trainer spricht ja auch nicht von ungefähr von einem Polster.
So geht er lieber auf die Dinge ein, die bislang gut gelaufen seien. „Wir haben jetzt in sieben Spielen sechs Gegentore bekommen und vier Mal zu Null gespielt. Das ist ein richtiges Pfund und macht mich extrem stolz“, so Högner.
Essen stellt damit eine der besten Abwehrreihen der Liga. Das sah zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison noch ganz anders aus. Da hatte die SGS gerade einmal sechs Punkte auf dem Konto und mit 23 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga.
Das ist nicht nur zeitlich ganz weit weg. Der klare Sieg gegen Nürnberg gab Markus Högner sogar die Möglichkeit, einige Spielerinnen zu schonen: „Es ist für einen Trainer auch mal schön, wenn das Spiel nicht bis zum Ende knapp ist. So hatte ich auch die Chance, den Spielerinnen aus der zweiten Reihe Spielpraxis zu geben.“
SGS Essen: Winkler - Sterner (76. Kröll), Meißner, Pfluger (76. Joester), Ostermeier (76. Walbeck), Rieke, Piljić, Purtscheller (63. Edwards), Kowalski, Elmazi (63. Berentzen), Maier
Tore: 1:0 Elmazi (5.), 2:0 Elmazi (9.), 3:0 Kowalski (28., Elfmeter), 4:0 Kowalski (36., Freistoß), 5:0 Maier (64.)
Zuschauer: 1136
Leichter werden die Aufgaben für die SGS Essen nicht. Am kommenden Spieltag geht es zur TSG Hoffenheim (17. November, 18.30 Uhr), danach im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln (25. November, 14 Uhr, Stadion an der Hafenstraße). Die Serie soll auch da weitergehen.