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Die Hoffnung lebt beim VfL Bochum - auch bei den Fans

Foto: Udo Kreikenbohm
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Mit bis zu 17.000 Fans rechnet der VfL Bochum beim Heimspiel am Samstag gegen Aue. Kruse wird noch länger ausfallen.

Die Hoffnung lebt. Auf den Angriff Richtung Rang drei. Mit rund 14.000 im Vorverkauf abgesetzten Karten war jedenfalls in den Vorjahren nicht zu rechnen, wenn der FC Erzgebirge Aue aufkreuzte; diesmal noch dazu an einem Weihnachtsmarkt-Samstag zur besten Mittagszeit. Um 13 Uhr legt der VfL Bochum im Ruhrstadion los und setzt auf bis zu 17.000 Anhänger.

Der Familienblock und der Block C sind ausverkauft, für die Blöcke A und B gab es am Freitag nur noch wenige Karten. Auch wenn diese Zahlen mit der Hilfe vieler I-Dötzchen zustande kommen, weil der VfL Bochum nach seiner Schuloffensive zahlreiche Grundschüler eingeladen hat, zeigt das: Die Fans sind wieder da.

Butscher: Die Mannschaft will dranbleiben

Und die Stimmung würde zweifellos noch steigen, wenn Bochum nachlegt, wenn der VfL die drei Punkte holt gegen Aue und in Magdeburg punktet. Dann könnte selbst ein Montagabend-Spiel, gegen den FC St. Pauli am 10. Dezember, zum Volksfest werden.

Doch zunächst steht die Pflicht an, auch wenn das keiner hören will. Natürlich erwarten die Anhänger wieder einen erfolgreichen VfL, der immerhin seit fünf Partien unbesiegt und nach dem 1:0 gegen Darmstadt auf Rang fünf geklettert ist. „Die Mannschaft will“, hat Heiko Butscher in der Trainingswoche gespürt. „Sie will oben dranbleiben. Das macht auch mehr Spaß, als nach unten zu gucken“, erklärt der Co-Trainer.

Natürlich hadert der VfL mit dem Ausfall von acht Spielern, „aber wir haben es geschafft, in den letzten Wochen immer eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen, gerade in der Offensive“, sagt Butscher. Gerade die Profis, die reinkamen für die Etablierten, hätten ihre Sache gut gemacht.

Chung-Yong Lee ist wieder dabei

Im Vergleich zum Spiel gegen Darmstadt fällt wie berichtet Robbie Kruse aus, wegen seiner Einblutung im Adduktorenbereich droht ihm eine Pause von rund drei Wochen. Sebastian Maier, der schon gegen Darmstadt fehlte, wird noch geschont, „wir wollen ihn behutsam aufbauen“, sagt Butscher.

Dafür ist aber Chung-Yong Lee wieder dabei. Ob er zur Startelf zählt? Natürlich, möchte man sagen, angesichts seiner starken Leistungen in den letzten Wochen. „Das wird kurzfristig entschieden“, sagt Heiko Butscher offiziell. Denn Lee sei schon „etwas müde“ gewesen nach seiner Länderspielreise, mit Görkem Saglam gebe es eine Alternative, „und wir brauchen für unser Spiel hundertprozentig fitte Spieler“.

Der Koreaner dürfte bis zum Samstagmittag diesen Status erreicht haben, und auch wenn Butscher Respekt zeigt vor Aue „wie vor jedem Gegner“, ist der Co-Trainer doch überzeugt von der Elf des VfL: „Wir werden mit Sicherheit eine Mannschaft haben, die 100 Prozent Mentalität auf den Rasen bringt.“

Was zudem für den VfL spricht: Der FC Erzgebirge kam unter Trainer Daniel Meyer auswärts bisher kaum zurecht. Nur einen Sieg (2:1 in Duisburg) holte Aue bisher bei fünf Niederlagen und einem Remis.

So könnten sie spielen: Die potenziellen Aufstellungen beim Zweitliga-Spiel des VfL Bochum gegen den FC Erzgebirge Aue:

VfL Bochum: Riemann - Celozzi, Gyamerah, Hoogland, Soares - Losilla, Tesche - Sam, Lee, Weilandt - Hinterseer. Reserve: Dornebusch - Baack, Fabian, Römling, Janelt, Saglam, Ganvoula

Erzgebirge Aue: Männel - Cacutalua (Kalig), Breitkreuz, Rapp - Rizzuto, Fandrich, Riese, Kempe - Hochscheidt - Testroet, Nazarov

Autor: Ralf Ritter

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