Die 34-jährige Jones, die derzeit ihre Fußballlehrer-Lizenz an der Sporthochschule Köln erwirbt und als Spielerin noch beim Doublesieger 1. FFC Frankfurt unter Vertrag steht, wird ihre Arbeit in der DFB-Zentrale in ihrer Geburtsstadt Frankfurt am 1. Januar 2008 aufnehmen.
"Für mich ist es eine große Ehre, dass der DFB mir mit der Ernennung zur OK-Präsidentin besonderes Vertrauen ausspricht. Mit Blick auf die großartige Entwicklung des Frauenfußballs und die enorme Chance, die sich durch die Ausrichtung der WM im eigenen Land ergibt, nehme ich diese Herausforderung und alle damit verbundenen Aufgaben sehr gerne an", erklärte die Weltmeisterin von 2003.
Jones, Tochter eines farbigen US-Amerikaners und einer Deutschen, hatte im März dieses Jahres nach 111 Länderspielen (9 Tore) ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Mit der DFB-Auswahl hatte die Abwehrspielerin unter anderem den WM-Titel 2003 und insgesamt drei Europameisterschaften gewonnen. DFB-Präsident Theo Zwanziger lobte nicht nur die sportlichen Verdienste der Frankfurterin. "Der Lebensweg von Steffi Jones zeigt gerade auch die integrative Kraft des Sports, die in unserer Gesellschaft mehr denn je gefragt sein wird", betonte Zwanziger bei der Präsentation von Jones am Freitag.
Steffi Jones will ihren bis Sommer 2008 laufenden Vertrag als Spielerin beim amtierenden Meister 1. FFC Frankfurt erfüllen. Nebenbei ist sie beim ZDF seit geraumer Zeit schon als TV-Expertin in Sachen Frauen-Nationalmannschaft im Einsatz. Im August dieses Jahres hatte Jones eine Autobiographie mit dem Titel "Der Kick des Lebens" herausgebracht, in der sie über ihre verworrene Kindheit in einem Frankfurter Stadtteil und etliche andere familiäre Tragödien berichtet.