Denn der Vize-Meister zählt auch in dieser Saison wieder zum engsten Kreis der Titelanwärter. Leichten Druck verspüren die Essenerinnen nun erstmals am zweiten Spieltag, wenn es am heutigen Samstag (14 Uhr) zum 1. FC Köln geht.
Aufsteiger aus der Domstadt hat sich mit viel Erfahrung verstärkt
Erfahrungsgemäß haben es die Aufsteiger in der Eliteliga schwer. Und das wissen auch die Kölnerinnen, denn ihr letztes Gastspiel im Oberhaus endete 2016 mit dem sofortigen Wiederabstieg. Auch in dieser Spielzeit müssen sich die Domstädterinnen wohl nach unten orientieren. Auch wenn sie sich durchaus namhaft verstärkt haben: Anne-Kathrine Kremer und Peggy Nietgen kamen vom 1. FFC Frankfurt, Julia Arnold und Amber Hearn vom USV Jena.
Wir müssen fokussiert in dieses Spiel gehen und den Kampf zu 100 Prozent annehmen.
SGS-Kapitänin Ina Lehmann
Damit haben sich die Gastgeberinnen mit der Erfahrung von mehr als 500 Erstliga-Partien verstärkt. „Es wird ein hartes Stück Arbeit, wenn wir die Punkte mitnehmen wollen“, erklärt Kraus. Schließlich hat sich der FC schon zum Start in Frankfurt ganz achtbar geschlagen, ging allerdings ebenso leer aus (0:2) wie die SGS gegen den FC Bayern. Eine weitere Niederlage würde für beide Klubs bedeuten, dass man sich erst einmal im Tabellenkeller wiederfinden würde.
Vor allem die SGS möchte sich aber bekanntlich in anderen Regionen einnisten. „Wir müssen fokussiert in dieses Spiel gehen und den Kampf zu 100 Prozent annehmen“, fordert Kapitänin Ina Lehmann. Gerade offensiv könne sich die Mannschaft noch steigern. Zumindest habe die SGS das in der Vorbereitung angedeutet. Allerdings wird gegen Köln Angreiferin Nicole Anyomi wegen muskulärer Probleme ausfallen. Lea Schüller rückt in die Startelf.
Aber auch defensiv drückt der Schuh. Schon gegen Bayern beorderte Kraus Irini Ioannidou ins Abwehrzentrum, dafür aber entstand links in der Viererkette eine Lücke. Gut möglich, dass Marina Hegering diesmal von Beginn an aufläuft. Denn Nina Brüggemann (Sprunggelenk) fehlt weiterhin und Sara Doorsoun muss noch ihre Rot-Sperre aus der Vorsaison absitzen. Mut macht ein Blick auf die Statistik: Vier Mal stand man sich in der Liga gegenüber, vier Mal gewann die SGS.
Zudem kegelten die Essenerinnen den FC auch noch zwei Mal aus dem DFB-Pokal. A propos: Die Zweitrundenpartie der SGS beim 1. FC Neubrandenburg ist nun terminiert und findet am 8. Oktober (11 Uhr) statt.