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SGS muss Platz fünf abschreiben

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Frauen: SGS muss Platz fünf abschreiben
Foto: Michael Gohl
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Platz fünf in der Frauenfußball-Bundesliga wird die SGS Essen verpassen.

Trainer Daniel Kraus wollte in den verbleibenden Spielen zwar noch mal nach dem „Maximalen“ greifen, doch bei seinen Spielerinnen kam die Botschaft offenbar nicht an. Gegen den abstiegsbedrohten USV Jena setzte es für die Essenerinnen daheim eine empfindliche 1:4-Pleite. Und das Schlimmste – Kraus musste am Ende gestehen: „Auch in der Höhe haben wir verdient verloren.“

An der Abwehrleistung der SGS erfreuten sich allein die Gäste. Und das erste Mal bereits nach kaum mehr als 15 Sekunden. Dabei hatte die SGS sogar selbst Anstoß. Zwei Rückpässe, von denen Nina Brüggemann letzteren USV-Angreiferin Vonkova in den Lauf spielte, sorgten für das schnelle 0:1.

Lea Schüller hatte kurz darauf den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte mit ihrem Seitfallzieher aber an USV-Torfrau Odeurs. Vorangegangen war eine schöne Kombination über Sara Doorsoun und Manjou Wilde, die einen Ausreißer im ansonsten auch offensiv uninspirierten Auftritt der SGS darstellte. Sehr viel zielstrebiger agierte Jena.

Eine Ecke der Essenerinnen fingen die Gäste ab und starteten einen blitzsauberen Konter. Mit drei Pässen waren sie vor dem Essener Tor und Vonkova schnürte ihren Doppelpack. Kraus monierte am Spielfeldrand zwei Abseitsstellungen gesehen zu haben. Zumindest strittig dürften die Szenen gewesen sein, die Abwehrleistung allerdings war alles andere als das.

Vor allem Linda Dallmann merkte man, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Damit stach sie hervor. Und sie war es auch, die fünf Minuten vor der Pause im Zweikampf gegen Jenas Heinze geschickt einen Elfmeter rausholte. Charline Hartmann verkürzte auf 1:2. Doch die Hoffnung bekam nach wenigen Sekunden einen erneuten Dämpfer: Nach einem zweifelhaften Freistoßpfiff für Jena stocherte Sedlackova den Ball zum 3:1 über die Linie. „Ich würde in der Kabine jetzt gerne Mäuschen spielen“, sagte der Stadionsprecher zur Pause – wohl in Erwartung deutlicher Trainer-Worte. Aber dessen Ansprache fruchtete nicht: Gleich nach Wiederanstoß musste Rudelic freistehend das 4:1 machen, scheiterte aber an Torfrau Weiß. „Da muss man sich schon fragen, was unsere Verteidigung da anstellt“, war Kraus fassungslos.

Mit einigen Umstellungen versuchte er hinten für Struktur und vorne für Durchschlagskraft zu sorgen. Es gelang nicht. Die Offensivbemühungen der SGS glichen dem Spiel an einem Flipperautomaten. Für Gefahr sorgte aber noch einmal Dallmann, die nach einer Einzelleistung das 2:3 verpasste. Im Gegenzug machte Jena den Sack zu: Auf dem rechten Flügel gingen die Gäste bis zur Grundlinie durch, legten in den Rückraum und Arnold schob ein.

Zum zweiten Mal binnen sieben Tagen setzte es vier Gegentreffer. Und der nächste Gegner am Mittwoch ist ausgerechnet Spitzenreiter VfL Wolfsburg.

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