Mit 5:0 setzte sich der Frauenfußball-Bundesligist erwartungsgemäß gegen den zwei klassen tiefer angesiedelten Außenseiter FC Bergedorf durch. „Die Pflichtaufgabe haben wir erfüllt und freuen uns auf die nächste Runde“, erklärte SGS-Trainer Daniel Kraus. Dass er mit der Chancenverwertung nicht zufrieden war, wollte er nicht verschweigen.
Vor allem zu Beginn taten sich die Essenerinnen gegen einen tief stehenden Gegner schwer. Nach fast 20 Minuten war der Bann aber gebrochen: Sara Doorsoun kam im Strafraum an den Ball und lupfte ihn in die Maschen. Rund zehn Minuten später schnürte sie aus ähnlicher Situation den Doppelpack. „Die Torhüterin des FC hat dann gut gehalten“, sagte Kraus. Dennoch war ihm eine 2:0-Pausenführung zu wenig. Auch wenn die Gastgeberinnen selbst keine Torgefahr entwickelten.
Spielpraxis konnte Jil Strüngmann als Vertreterin von Lisa Weiß im Essener Tor so kaum sammeln. Sie verbrachte stattdessen einen einsamen Nachmittag. Dennoch dauerte es auch im zweiten Durchgang eine gute Viertelstunde, ehe die Essenerinnen einen Angriff erfolgreich abschließen konnten. Diesmal war Charline Hartmann zur Stelle. Erst in der Schlussphase sorgte die eingewechselte Margarita Gidion dafür, dass ihr Trainer sich auch immer mehr mit dem Ergebnis anfreunden konnte.
Den Schlusspunkt gegen immer müder werdende Gastgeberinnen setzte Jacqueline Klasen, die kurz vor Abpfiff eine Flanke von Vanessa Martini per Kopf zum 5:0 verwertete. Ein Wunschlos für die nächste Runde hat Kraus nicht. Turbine Potsdam ist schon raus aus der Verlosung. Der Bundesliga-Spitzenreiter scheiterte sensationell am Zweitligisten Werder Bremen.