Die Fußballfrauen des MSV Duisburg bestreiten heute um 13 Uhr mit der Erstrundenpartie im DFB-Pokal beim baden-württembergischen Oberligisten SV Alberweiler das erste Pflichtspiel der Saison. Die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Spielzeit endet freilich erst am kommenden Freitag mit dem Auftritt beim niederländischen Ehrendivisionär Ajax Amsterdam, ehe dann am 3. September daheim gegen die SGS Essen um die ersten Punkte nach dem Wiederaufstieg gekämpft wird.
Angesichts von drei Spielklassen Unterschied mag man vermuten, dass das Pokalduell auch nur ein besseres Vorbereitungsspiel sein könnte. Doch einen solchen Gedanken mag MSV-Trainerin Inka Grings gar nicht erst aufkommen lassen: „Dafür habe ich zu viel Respekt vor der ganzen Geschichte. Für Alberweiler ist es das Spiel des Jahres, die rechnen mit 1000 Zuschauern. Also werden wir auch mit unserer bestmöglichen Aufstellung antreten und nicht mit einer B- oder C-Mannschaft.“ Eine Erstrundenpleite wollen sich die Zebras auf keinen Fall erlauben.
Über den Gegner ist die Trainerin dementsprechend auch gut informiert. „Alberweiler hat im ersten Oberliga-Jahr als Aufsteiger den vierten Platz belegt – und das hinter Mannschaften wie dem SC Freiburg II, dem Karlsruher SC und dem VfL Sindelfingen II. 46 Tore waren auch eine beachtliche Marke“, so Inka Grings. Trotzdem steht es außer Frage, dass es die Offensive der Gäste sein soll, die das Geschehen bestimmt. Grings, die auf taktische Flexibilität setzt, wird die Startelf entsprechend einstellen.
Verzichten muss sie dabei nach wie vor auf Angreiferin Steffi Weichelt, die nach ihrem im Trainingslager erlittenen Faserriss in dieser Woche erstmals wieder auf dem Trainingsplatz war. „Es geht voran, aber mit einem Einsatz gegen Essen könnte es schwierig werden“, so Inka Grings.
Ansonsten läuft für das Ruhr-Derby zum Bundesliga-Start noch die Findungsphase der Startelf. Die Neuzugänge Yvonne Zielinski und Virginia Kirchberger haben sich mit guten Leistungen in der Vorbereitung empfohlen; gleiches gilt auch für die mit ihnen aus Köln gekommene Keeperin Lena Nuding, die sich ein enges Rennen mit der im Vorjahr unumstrittenen Meike Kämper liefert. „Beide haben ihre Stärken. Da werde ich mich noch genau mit unserem Torwarttrainer Andreas Kontra absprechen“, betont Inka Grings.